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Lohse. Liesegang. Stuart-Wortley. Staats. 185 der Mikrotome und des farbenempfindlichen photographischen Ver fahrens erwachsen ist. E. 0. E. G. Staats. Zur Kenntniss der pliotochromatischen Eigenschaften des Chlorsilbers. Chem. Ber. 20, 2322- 2323f; [Bull. soc. chim. 40, 192-193, 1888; [J. chem. soc. 52, 1071; [Chem. CB1. 18, 1483; [Arch. Pharm. 225, 924; [Beibl. 11, 786. Lm die Fähigkeit des Chlorsilbers, die Farben des Sonnen lichts aufzunehmen und zeitweise zu erhalten, als Vorlesungsver- such zu zeigen, empfiehlt Herr Staats das folgende Verfahren: Man taucht eine gut polirte Silberplatte in eine 5% Lösung von Eisenchlorid. Die Platte nimmt sofort eine schieferfarbige, einen Stich ins Violette zeigende Färbung an. Nach etwa 10 Minuten nimmt man die Platte heraus, trocknet sie schnell mit einem Tuchlappen ab und bedeckt sie mit kirschrothem, smaragdgrünem, orangefarbigem und kornblumenblauem Glase. Im Sonnenschein erscheinen die Farben nach wenigen Minuten, und 10 Minuten genügen bei intensivem Licht, um die Farben deutlich sichtbar zu machen. Bei überexponirten Platten haben die Farben, beson ders Blau, einen Stich ins Braune. Die Farben lösen sich leicht in Ammoniakwasser und die Platten werden dann mit Kreide und Wasser wieder gereinigt. Das Trocknen der Platten durch Er wärmen , wie es Becquerel , Poiterin und W. Zenker gethan, ist dem Process sehr nachtheilig, da es die äusserst störenden Farben dünner Blättchen erzeugt. E. 0. E. H. Endemann. Ueber ein photographisches Verfahren mit Anilinschwarz. J. Amer. Chem. Soc. 8, 189; [Chem. Ber. 20 [2], 165f. Zur Herstellung des lichtempfindlichen Papiers dient eine mit Schwefelsäure angesäuerte Lösung von Kaliumbichromat, Kochsalz und einer höchst geringen Menge vanadinsauren Natrons. Wird das damit getränkte Papier in eben noch feuchtem Zustande mit der zu copirenden Zeichnung bedeckt dem Lichte ausgesetzt, so