Wirkung erzeugen, und jedes vermag die Wirkung des anderen umzukehren. Photojodid verhält sich gewöhnlich wie das Photo chlorid, gelegentlich liefert es auch ein umgekehrtes Bild bei der Entwickelung und bildet somit ein Uebergangsglied vom Photo chlorid zum Photobromid. E. 0. E. M. C. Lea. Image transference. Sill. J. (3) 34, 33-37-j-; [J. de phys. (2) 7, 545-546 ; [J. chem. soc. 54. 1-9 1888; [Hund- schau 2, 378; [Chem. News. 56, 195-196; [Chem. CB1. 18, 1485- 1486. Herr Lea zeigt hier, dass die Wirkung des Lichts auf alle Silbersalze, z. B. weinsteinsaures, citronensaures, benzoesaures, pyrophosphorsaures etc. eben solche Bilder zu erzeugen vermag, wie auf Silberhaloide. Wird Papier mit einer Schicht eines der genannten Silbersalze in der gewöhnlichen Weise versehen und einige Secunden unter einem Negativ exponirt, dann durch Ein hängen in Chlorwasserstoffsäure oder Bromwasserstoffsäure in Silber-Chlorid oder -Bromid verwandelt und durch Waschen von der Säure befreit, so erscheint sogleich das Bild beim Entwickeln mit Eisenoxalat. Selbst wenn nach dem Eintauchen in Chlor wasserstoffsäure jede Spur des ursprünglichen unveränderten Salzes durch Salpetersäure entfernt wurde, zeigte sich beim Entwickeln mit Eisenoxalat das Bild, sogar noch stärker. Herr Lea schliesst hieraus, das alle diese Silbersalze fähig sein müssten Subsalze zu bilden, sonst könnte das Bild nicht von ihnen übertragen werden. Wurde ein mit weinsteinsaurem Silberoxid getränktes Papier ohne Negativ dem Licht exponirt und im dunkeln Baum einfach mit Chlor- oder Bromwasserstoffsäure betupft und gewaschen, so schwärzten sich beim Entwickeln sofort die betupften Stellen und zeigten damit nicht nur, dass die Lichtwirkung von einem Salz auf das andere übertragen, sondern dass die Haloidsalze empfind licher wie die übrigen seien, weil sie vermuthlich leichter sich mit ihrem Subsalz verbinden, wie jene. Die ganze Reihe der Arbeiten, über welche berichtet ist, hatten zum Ziel eine neue Erklärung der Natur des latenten Bildes 12 *