134 15a. Circulai Polarisation. Durchgang verstatten, sowohl nach allen Richtungen in einer zu den Kraftlinien senkrechten, als in einer zu ihnen parallelen Ebene. VII. Versuche über die durch schweres Glas bei schiefer Incidenz hervorgebrachte Drehung. Die Ver suche stimmen überein mit den in V abgeleiteten Formeln, lassen aber die Frage der circularen Doppelbrechung unentschieden. Anhang. Heber ein allgemeines Gesetz für die Zurück- werfung und Brechung des polarisirten Lichtes. Das von dem Verfasser schon früher aufgestellte „Gesetz der Reprocität“ wird in verallgemeinerter Form ausgesprochen. L. H. E. J. Gr. du Bois. Magnetische Circularpolarisation in Cobalt und Nickel. Wied. Ann. 31, 941-975; [Phil. Mag. (5) 24, 445-446; Lum. Kl. 25, 536-537; [Rundsch. 2, 401-402; [Cim. (3) 24, 267-268, 1888. Kundt hat gefunden, dass äusserst dünne Schichten von Eisen, Cobalt und Nickel, in ein starkes Magnetfeld gebracht, Drehung der Folarisationsebene des Lichtes bewirken. Qualitativ verhalten sich die drei Metalle in derselben Weise; die Drehung findet in der Richtung des erregenden Stromes statt und ihre Grösse hängt ab von der Stärke des Feldes. Für das Eisen ist das Maximum der Drehung proportional der Dicke der Schicht. Man hat diese Erscheinung durch die von Neumann, Thomson und Maxwell modificirte Theorie des Magnetismus von Poisson zu erklären ver sucht; jedoch die experimentellen Ergebnisse stimmen mit den Rechnungsresultaten nicht überein. Nur die empirischen Formeln von Rowland, Stefan und Kirchhofe genügen den Beobachtungen. Der Verfasser hat nun die KuNDx’schen Versuche bei Cobalt und Nickel weiter geführt, für welche beiden Metalle zahlreichere Messungen noch nicht Vorlagen. Die Metalle wurden auf plati- nirten Glasplatten elektrolytisch niedergeschlagen; die Dicke der Schichten variirte für Cobalt von 0.358.10 -5 cm bis 1.238.10 -5 cm, für Nickel von 0.326.10 —5 bis 1.019.10 -5 cm. Die Platten wurden zwischen die Pole eines Elektromagneten von 14000 bis 17000 cgs