13. Photometrie. 96 befindet sich ein dünner Streifen des zu untersuchenden Metalls. Dasselbe wird durch einen Strom allmählich bis zum Schmelzen erhitzt. Die von ihm ausgehende Strahlung fiel auf die eine Seite einer Thermosäule, die andere wurde mit einer in bekannter Weise zu verändernden Lichtquelle so beleuchtet, dass das Galvanometer stets auf Null blieb. Im Momente des Schmelzens wurde die Intensität des letzteren bestimmt. Hier wurde eine Petroleumlampe mit einem Katzenauge benutzt, dessen Oeffnung proportional die auf die Thermosäule fallende Energie war. Die Gesammtstrah- lungen verhielten sich Silber: Platin = 1 : 54. Das Verhältnis der ausgestrahlten Lichtmengen ist viel grösser, etwa 1 : 1000. Der Verfasser hat noch folgende photometrische Relationen gefunden: 1 Siemens — 1.59 Hefnek = 0.832 Methven = 0.208 Carcel = 0.100 Violle. E. W. H. KkÜSS. Ueber photometrische Messungen von Licht quellen unter verschiedenen Ausstrahlungswinkeln. C. Z. f. Opt. u. Mech. 8, 85-87, 1887; [Beibl. 11, 581. Um die Helligkeit von Bogenlampen, Wenhamlampen, dem umgekehrten SiEMENs’schen Regenerativbrenner, überhaupt von Intensiv-Gasbrennern, die ihr Licht wesentlich nach unten senden, nach verschiedenen Ausstrahlungsrichtungen bequem messen zu können, wird ein Verfahren angegeben, was vor dem bisher zu diesem Zwecke üblichen DiBDiN’schen den grossen Vortheil voraus hat, dass bei ihm ein BuNSEN’sches Photometer in der gebräuch lichen Form Verwendung finden kann. Bei dem DiBDiN'schen Verfahren wird der gefettete Papierschirm unter derselben schrägen Incidenz von den Strahlen der zu untersuchenden Lichtquelle einerseits und der Vergleichslichtquelle andererseits getroffen; der Schirm ist zu diesem Zwecke um eine horizontale Axe drehbar, die Lampe an einem um diese drehbaren Arm befestigt, sodass sie gehoben und gesenkt und so nach den verschiedenen Rieh-