92 13. Photometrie. Apparatbeschreibungen, welche keinen kurzen Auszug zu- assen. E. TV. H. KRÜss. Die Länge der Photometerbank und der Einfluss derselben auf das Messungsresultat, j. f. Gas- u. Wasserversorg. 1886, 8 pp.; [Elektrot. ZS. 8, 17-24, 1886; [Beibl. 11, 248-249. Bei practischen Vergleichungen des Lichtwerthes ein und des-, selben Leuchtgases mit zwei verschiedenen BuNSEx’schen Photo metern hatten sich nicht unbeträchtliche Differenzen gezeigt, die nur aus dem Umstande entspringen konnten, dass bei beiden Instrumenten verschiedene Entfernungen des gegen eine Xormal- wallrathkerze verglichenen Fischschwanzbrenners verwendet wurden. Es zeigte sich, dass die gemessene Helligkeit immer kleiner ausfiel, je kürzere Entfernungen benutzt wurden. Den Grund hierfür fand man in der flächenhaften Ausbreitung der zu vergleichenden Licht quelle; die schräge Incidenz der von den Randpartien ausgegangenen Strahlen musste sich in um so grösserem Maasse geltend machen, je weniger die Flammenebene des Brenners von der ihr parallelen Fettfleckpapierscheibe entfernt war. Eine theoretische Discussion ergab für die Erleuchtung durch eine Kreisscheibe mit der Inten sität ./: Helligkeit = k, wo k ein von dem Incidenzwinkel der Randstrahlen abhängiger echter Bruch ist. Der Fehler, der entstehen kann, wenn man nach der gewöhnlichen Formel: H = J/ r* rechnet, beträgt für einen Incidenzwinkel von 10° bereits 2%. In Wirklichkeit stellen sich die Verhältnisse wegen der ungleichen Vertheilung der Hellig keit in der Ebene des Brenners noch weit ungünstiger; es verdient diese Fehlerquelle in der practischen Photometrie jedenfalls Be achtung. Im Anschluss hieran wird für mittlere Lichtstärken (15 Kerzen) eine Photometerlänge von 2.5 m vorgeschlagen. E. IV.