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Lecoq de Boisbaudran. Fluorescence du spinelle. c. R. 105, 261-62; [Chera. Ber. 20 [2], 533; [J. chem. soc. 52, 1005; [Beibl. 11, 781. Einige Spinelle geben eine grüne Fluorescenz, die meisten eine rothe. Stellt man künstliche Spinelle dar, denen man eine Spur Mangan oder Chrom beigemengt hat, so erhält man die analoge grüne oder rothe Färbung. E. W. W. Crookes. On the crimson Line of phosphorescent alumina. [Sill. J. (3) 83, 304; Chem. News. 55, 25-27, 59-62 Chem. Ber. 21 [2], 276-277, 1888; [Beihl. 11, 782-783; Proc. Roy. Soc. 42, 25-31; J. chem. soc. 52, 1006, 1069. Die Thonerde zeigt in den Kathodenstrahlen eine helle car- moisinrothe Doppellinie mit /„ = 6942 und 0937, 1/A 2 = 2075 und 2098, wie Crookes schon früher gezeigt. Lecoq hatte geglaubt, dass sie von einem Gehalt an Chrom herrühre; dies ist indes nach Crookes entschieden nicht der Fall. Um diese Linie möglichst schön zu erhalten, muss man die Thonerde bis nahe an den Schmelzpunkt des Platins erhitzen, sonst erhält man nur eine grüne Phosphorescenz. Doch zeigen sich, wie auch früher bekannt, Unterschiede, wenn man Thonerdesulfat oder -acetat erhitzt; ersteres giebt die rothe Linie schön, letzteres nur eine grüne Phos phorescenz. Durch successive (20 bis 30 malige) Fractionirung hat Crookes am einen Ende der Fractionirung Thonerde mit rother und am anderen solche mit grüner Phosphorescenz erhalten, und stellt nun folgende Annahmen auf: 1) Die rothe Linie rührt von Thonerde her, aber sie kann durch eine begleitende Erde, die sich nach dem einen Ende hin concentrirt, unterdrückt werden. 2) Sie rührt nicht von Thonerde, sondern von einer nach dem anderen Ende sich concentrirenden Erde her. 3) Sie rührt von Ak0 3 her; dies bedarf aber, damit sie sich zeigt, grosser Vorsichtsmassregeln bei der Darstellung. 4) Thonerde ist ein complexes Molecül, eines der zu sammensetzenden Molecüle giebt die rothe Linie. E. W.