42 11. Fortpflanzung des Lichts, Spiegelung und Brechung. der Haupteinfallswinkel 76° 50' bez. 77° 10' das Hauptazimut 27° 40' bez. 27° 15' die VoiGT’scben Constanten />t = 1.37 bez. 1.33 und «i = 2.43 bez. 2.55. Der zweite Theil der Untersuchungen bestimmt die absoluten Phasen Verzögerungen der Componenten durch Messung der Durch messer Xi:wTüx'scher Ringe, die durch Combination der vorher benutzten Stahlspiegel mit Glaslinsen erzeugt wurden. Die Mes sungen wurden mit demselben Spectrometer ausgeführt, dessen Theilkreis jedoch vertical gestellt wurde, so dass die reflectirenden Flächen genau horizontal justirt werden konnten; das Beobachtungs fernruhr wurde durch ein Mikroskop mit Ocularmikrometer ersetzt. Die Beobachtungen wurden mit beiden Spiegeln — für jeden mit einer besonderen Linse — für As-Licht, gesondert für die beiden parallel, und senkrecht zur Einfallsebene polarisirten Componenten und für verschiedene Einfallswinkel zwischen 20° und 80° angestellt, waren aber für grosse Einfallswinkel ziemlich ungenau; es wurden stets die Durchmesser mehrerer, bis zu 6 Ringen gemessen. Die Prü fung der Theorie wurde zunächst in der Weise bewerkstelligt, dass die absoluten Phasenverzögerungen der beiden Componenten mittels der im 1. Theil gefundenen Constanten der beiden Spiegel für die sämmtlichen benutzten Einfallswinkel berechnet wurden. Diese Grössen wurden in die Formel eingesetzt, welche den Ringdurch messer, als Function dieser Phasenverzögerungen, der Ordnungs zahl des Ringes, des Krümmungsradius r der Linse und des Ab standes d ihres Scheitelpunktes von der spiegelnden Fläche dar stellt. Die letztere Grösse wurde nicht von vorn herein als Null angenommen, sondern als unbekannte kleine Correctionsgrösse in der Gleichung belassen; ebenso wurde der Krümmungsradius r nicht direct auf anderem Wege gemessen, sondern beide Grössen r und d wurden aus den Beobachtungen für jede zusammenhän gende Reihe nach der Methode der kleinsten Quadrate ermittelt. Für den Krümmungsradius derselben Linse ergaben die verschie denen Beobachtungsreihen wenig variirende Werthe, deren arith metisches Mittel schliesslich genommen wurde; für den Abstand ergab sich eine kleine, aber bei gesonderten Reihen verschiedene