288 4. Mechanik. festen Ebene; dadurch gelangt er unter anderem zu den Sätzen, welche von Clebsch (Journ. f. Math. LVII, 75) und von Hin. Gebbia 1. c. aufgestellt sind. Hr. Padelletti entwickelt durch sehr einfache geometrische Ueberlegungen folgende Sätze: „Wenn eine mit dem bewegten Systeme starr verbundene Fläche F gegeben ist, so giebt es un endlich viele feste Oberflächen, auf denen F rollt. Alle diese Oberflächen gehen durch eine und dieselbe Kurve und sind längs dieser Kurve derselben abwickelbaren Fläche einbeschrieben.“ Es giebt also immer eine feste abwickelbare Fläche, auf welcher F rollt. Ist F selbst abwickelbar, so schliesst man: „Bei der Be wegung eines starren Systems um einen Punkt giebt es unendlich viele Paare abwickelbarer Oberflächen, sodass die eine auf der anderen rollt.“ Einige Anwendungen schliessen die Note. Lp. W. Hess. Ueber die Herpolodie. Math. Ann. XXVII, 465 bis 470f. W. Hess. Nachtrag zu der Note über die Herpolodie. Math. Ann. XXVII, 568f. W. H kss. Sur 1 herpolodie. C. R. CII, 1304-1307, 13G6-I369f. Seitdem IJr. de Spaeee 1884 in den C. R. den Satz veröffent licht hat, dass die beim Rollen des Centralellipsoides auf der zu gehörigen festen Ebene entstehende Herpolodie keine Wendepunkte besitzt, haben ausser diesem Geometer die Hrrn. Mannheim, de St. Gehmain, Franke, Daeboüx, Resal sich mit dieser Aufgabe und mit den ihr verwandten beschäftigt und den betreffenden Satz als Satz von de Sparee bezeichnet. Hr. Hess hatte aber schon 1880 alle diese Untersuchungen vorweg erledigt in seiner Schrift: „Das Rollen einer Fläche zweiten Grades auf einer invariablen Ebene“ (Fortschr. d. Math. XII, 1880. 649), wie das vom Referenten sofort in dem Bericht über die Ar beit des Hrn. de Sparre (Fortschr. d. Math. 1884. 768), sowie in den Berichten über die folgenden Arbeiten vom Jahre 1885 hervorgehoben ist; die bezüglichen Sätze sind in den Fortschr. d.