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272 4. Mechanik. um einen Durchmesser der einen Endfläche, das andere Mal um einen der anderen schwangen, für 1 — XJX die Werthe gefunden: Messing: 0,00009795 und —0,00010151, Kupfer: 0,00006723 und -0,00006891. Danach wäre der Einfluss der ungleichen Dichte auf die Pendellänge grösser als die sonst hierfür geforderte Genauigkeit 0,00001. Lp. K. Weihrauch. Ueber die Zunahme der Schwere beim Eindringen in das Erdinnere. Exner Rep. d. Phys. XXII, 396-40 lf; [Beibl. X, 663. Hr. Helmert hat in seinen „Mathematischen und phy sikalischen Theorien der höheren Geodäsie“ II, 493 unter Voraussetzung eines bestimmten mathematischen Gesetzes über die Aenderung der Dichte des Erdkörpers mit der Tiefe den Satz ab geleitet: „Die Schwerkraft nimmt zunächst zu. wenn man sich von der Erdoberfläche nach der Tiefe bewegt. Die Zunahme dauert an bis zur Tiefe gleich 0,18 des Erdradius, wo die Schwerkraft ein Maximum (gleich 1,05-mal der Schwere an der Oberfläche) er reicht, um von da au stetig abzunehmen bis zum Mittelpunkt“. Um eine einfache und von wenigen Voraussetzungen ausgehende Ableitung dieses Satzes oder eines entsprechenden zu erhalten, be hält Hr. Weihrauch die IlELMERTSche Annahme bei, dass die Erde aus koncentrischen, homogenen, kugelförmigen Schichten be steht, verzichtet aber auf die Voraussetzung eines mathematischen Gesetzes über stetige Dichtigkeitsänderung mit der Tiefe. Es zeigt sich sofort, dass der Satz gilt: „Geht man innerhalb einer aus koncentrischen, homogenen Kugelschalen gebildeten Kugel aus dem Centrumsabstand a-j-da in den Abstand a, so nimmt die Schwere zu oder ab, je nachdem die Dichte der durchbrochenen Schicht kleiner oder grösser ist, als zwei Drittel der mittleren Dichte der Kugel, zu welcher man gelangt“. Einen fast gleichlautenden Satz hat Roche in einem Aufsatze „La Constitution interieure de notre planete“ seinem Landsmann Saigey zugeeignet (in Elammarion, Revue meusuelle d ! Astronomie II, 202. 1883). Dort steht: „Unter halb der Erdoberfläche muss die Schwere zunächst bis zu einer