Faraday hielt es entgegen der Ansicht von Humphrey Davy für unmöglich, Gase längere Zeit über Quecksilber aufzubewahren. Dem Verfasser ist es mehrfach gelungen, Gase bis zu acht Jahren über Quecksilber in unverändertem Zustande zu bewahren, wenn er die Gefässe sowohl, wie das Quecksilber vor der Füllung erhitzte. Den Grund für die abweichenden Resultate Faraday’s sieht der Verfasser darin, dass Faraday diese Vorsichtsmaassregel unter lassen und mit nicht reinem Quecksilber gearbeitet habe. L. Grnm. E. Pflügers Verfahren zum Trocknen mittelst Wasser strahlluftpumpe und über Schwefelsäure. Dingl. J. CCLXl, 217f. Der Verfasser brachte mittelst einer Wasserstrahlluftpumpe unter einer Glasglocke den Druck auf 11 mm, welcher noch bis auf 1 mm sank, wenn er in den entleerten Raum Schwefelsäure einbrachte, so dass die Spannung von 10 mm lediglich dem Wasser dampf zukommt. L. Grnm. P. Schreiber. Apparate zur Prüfung von Federbaro metern, sowie von Thermometern. ZS. f. Instrk. VI, 121 bis 125f; [Beibl. X, 761-762-f. Der Apparat zur Prüfung der Federbarometer hat im Wesent lichen folgende Einrichtung: Zur Aufnahme des zu prüfenden Aneroids dient ein Glasgefäss, welches durch ein Seitenrohr mit einer der GEissLER’schen Quecksilberluftpumpe ähnlichen Vorrich tung verbunden ist; nur kommt als Flüssigkeit nicht Quecksilber, sondern Wasser oder besser Glycerin zur Verwendung. Bei der Bewegung der Flüssigkeit aus der einen Luftpumpenkugel in die andere muss sie stets durch einen Cylinder fliessen, in welchen oben ein in eine Spitze ausgezogenes Röhrchen luftdicht eingesetzt ist. Die Flüssigkeit muss stets in Tropfen aus dieser Spitze fliessen, wenn der Apparat gut und langsam funktionirt. Es lässt sich mit dem Apparate eine Höhendifferenz der beiden Kugeln von 4 Metern, also ein Minderdruck im Recipienten von 0,4 Atmo sphären erreichen.