902 27. Elektrostatik. 27. Elektrostatik. Bertbelot. Fixation de l’azote sur les matieres orga- niques et formation de Fozone sous l’influence des faibles tensions electriques. C. R, LXXXV, 173-I78f; Na- turf. X, 344-345*. Verfasser untersucht, ob geringe statische Elektricitätsmengen im Stande sind, in genügend langer Zeit einen chemischen Pro- cess einzuleiten, z. B. die Bildung von Ozon und die Absorption von Stickstoff durch organische Verbindungen. Die zu untersuchenden Substanzen wurden in den Raum zwischen zwei concentriscken Glasröhren gebracht Die weitere Röhre wurde dann beiderseits geschlossen, die engere nur an einem Ende. Der Apparat wurde dann zum Theil in ein Gefäss mit verdünnter Schwefelsäure getaucht, so dass das offene Ende der inneren Glasröhre oben war. Letztere wurde schliesslich ebenfalls mit Schwefelsäure gefüllt und von den beiden Pol drähten einer Batterie constanter galvanischer Elemente der eine mit der Schwefelsäure des Gefässes, der andere mit der der Glasröhre verbunden. Die zu prüfenden Substanzen waren auf diese Weise nur mit Glas in Berührung und blieben einer Potentialdifferenz von etwa 7 Daniells 8—9 Monate lang ausgesetzt. In der That ergab sich nach dieser Zeit, dass sowohl eine messbare Ozonmenge gebildet war, als auch, dass eine Absorption von Stickstoff stattgefunden hatte. Sieht man als erwiesen an, dass durch das Glas beider Röhren und durch das zwischen diesen enthaltene Gas absolut keine Strömung stattgefundeu habe, so zeigen diese Resultate, dass durch statische Elektricität chemi sche Processe eingeleitet werden können. Von grosser Bedeutung sind dann solche Versuche für die Agriculturwissenschaft. Fre. K. Antolik. Ueber elektrische Rauchfiguren. Wied.Aiiu. I, 310-31 4t; Mondes (2) XLIII, 559-560; Gaea XIII, 506.