8 9 4 26. Blektricitätserregung. beobachtet wurde, welche verschieden gross ausfallen musste, wenn das Metall durch Belichtung eine Aenderung seines Wider. Standes erlitt. Dieselbe erfolgte-zwar bei Weitem nicht immer in dem oben genannten Sinne einer Abnahme des Leitungswiderstandes, also entgegen der durch eine Temperaturerhöhung verursachten Aen derung, doch hielt Verfasser seine Resultate immerhin für ge nügend zum Beweise obiger Sätze. In der zweitgenannten Abhandlung theilt Verfasser weitere Versuche über den Einfluss des Lichts auf das elektrische Ver halten der Metalle mit, welche ihn zu folgenden beiden Sätzen führen: In einem aus zwei Metallen gebildeten Kreise entsteht ein photoelektrischer Strom, wenn die beiden Verbindungsstellen ver schieden starker Einwirkung von Lichtstrahlen ausgesetzt sind. Wirkt auf die nämliche Verbindungsstelle in einem Falle erhöhte Temperatur und in einem anderen Falle stärkere Be strahlung, so haben die in beiden Fällen erregten Ströme, der thermoelektrische und der photoelektrische, entgegengesetzte Richtung. Die untersuchten Metalle waren Silber, Platin, Kupfer, Gold und Aluminium. Es wurde wieder, wie bei der ersten Untersuchung, dahin gestrebt, möglichst grosse Oberfläche bei geringer Masse der Me talle zu erhalten. Die einfachen Ablenkungen der Nadel des Galvanometers, welches in Verbindung mit den beiden zu untersuchenden Me tallen (und einem Commutator zum Wechseln der Stromrichtung) den Stromkreis bildete, betrugen unter Anwendung von Magne siumlicht 1—4 sc. Wurde Sonnenlicht benutzt, so war immer nur ein thermoelektrischer Strom bemerkbar. . Die Versuöke Börnstein’s sind von Siemens und Hansemann wiederholt worden. Beide haben, obwohl sie — namentlich der letztere ■— mit viel feineren Hülfsmitteln arbeiteten, von einer Lichtempfindlichkeit der von Börnstein untersuchten Metalle nie etwas bemerken können, ebensowenig etwas von einer Nach-