Polemik gegen Yves Belage, dessen Notizen im vorigen Jahr gang referirt wurden. Die vollständige Arbeit erschien im Arch. de Zool. exper. et gen. 4 (2). Anspruch auf Priorität mehrerer Ideen (siehe Rev. phil. 2 juillet 1882 und Rev. int. des Sciences sept. et oct. 1882, 255-361) und abfällige Kritik über den übrigen Inhalt. A'. M. W. Rutherford. Eine neue Theorie des Hörens. J. of Anat. and Physiol. 21, 166, 1886; [Rundsch. 2, 7-8f. Rutherford behauptet im Gegensatz zu Helmholtz, ein Schall aus bestimmten Tönen errege nicht bestimmte einzelne Nerven endigungen der Schnecke, sondern stets sämmtliche, und der Schall werde, ohne zerlegt zu sein, in Nervenenergie von demselben Zeit profil, wie die Schallschwingung, umgesetzt und so zum Gehirn geleitet, gleichwie ein Telephon die Schallschwingungen unzerlegt als electrische Schwingungen weiterleitet. Diese Theorie verlegt also die dem Gehörsinn ganz eigenthümliche Zerlegung der Schwin gungen in Superpositionen einfacher Sinusschwingungen in das Centralorgan. Von dessen Beschaffenheit weiss man nun garnichts. Soweit also aus dem Referat zu erkennen ist, erklärt diese neue Theorie nichts. Worin liegt dann ihre Berechtigung? K. M. H. K. Wolfe. Untersuchungen über das Tongedächt- lliss. Wundt, Philosoph. Studien, 3, 497-691; Naturforscher 1887, 20, No. 13, S. 119. Das Original z. Z. mir unzugänglich. Der N. F. bringt fol gende drei Hauptergebnisse: der Einfluss der Zeit auf das Ge dächtnis ist zuerst sehr bedeutend und nimmt später allmählich ab. Relativ hohe Töne werden als zu hoch, relativ tiefe als zu tief geschätzt. Die Ermüdung hat nur geringen Einfluss auf das Wieder erkennen der Töne. Hh. UßBANTSHlTSCH. Ueber den Einfluss der Sinneserregung