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lfm tmßm Doumeb. Wendeber. Riegeb. Fraenkeb. 573 Consonanten (namentlich R) entspricht, beeinflusst wird von dem Vocale, in dessen Gesellschaft sie gesprochen werden. K. M. BJEGEß. Ein Fall von anfallsartig auftretenden Zu ständen von Verlust der lauten Stimme. Würzb. Bei- 1887, 41-48f. Die bezeichnete Erscheinung wurde an einem 11jährigen, sonst ganz gesunden Knaben, der dieselbe seit seinem vierten Jahre zeigt, beobachtet. Dieselbe dauert nur wenige Minuten, kehrt aber täglich wieder. Derselbe kann dann auch nicht laut pfeifen. Es werden viele interessante Einzel-Beobachtungen mitgetheilt. Da die Erkrankungen der linken Grosshirn-Hemisphäre über wiegend häufig Störungen der Sprache herbeiführen, so scheint es wichtig, zu bemerken, dass hei dem Knaben die rechte Körperhälfte nicht so gut innervirt ist, wie die linke (eine bei allen Links- Menschen beobachtete Erscheinung). K. M. B. Eraenkel. Ueber die Beschäftigungsscbwache der Stimme: Mogiphonie. (Bresgen) Deutsche medic. Wocbenscbr. 1887, 13, 7, 1887, 13, 19; Schmidt’s Jahrbücher d. Gesammt-Me- dicin 1887, No. 5, 134, 1887, No. 11, 162. Die Beschäftigungsneurosen des Stimmorganes sind spastisch, tremorartig oder paralytisch. Ersteres ist der phonische Stimm ritzenkrampf; dem paralytischen Schreibekrampf analog erscheint die „Mogiphonie“ (juo'ytg, mit Mühe). 3 Sängerinnen, 1 Lehrerin, 1 Prediger, 1 Sänger stimmten darin überein, dass mit einem schmerzhaften Gefühl der Ermüdung die Stimme versagte. Ob- jectiv blieb ziemlich unsicher, ob Schluss und Spannung der Stimm bänder vermindert war. Simulation oder Hysterie war ausge schlossen. Massage, 40-50 mal täglich, mit Lanolin, vom Kiefer winkel beginnend längs des Vorderrandes vom Kopfnicker, beider seits, nebst Quermassirung des Halses wirkte gut therapeutisch — (Mechanischer Einfluss durch Nasenschleimhautschwellung). Uh.