8. Physikalische Akustik. 564 R M. Hunter. Le phonographe electrique. Lum. El. 2(i 542. Bei diesem Phonographen macht der durch die angesprochene Membran bewegte Stift seine Eindrücke auf einer rotirenden Scheibe, welche nach Zwischenlagerung einer Schicht besonderen Papieres mit einer dünnen Schicht Kohle bedeckt ist. Um den Schall zu reproduciren, wird durch diese Kohlenfläche und den Stift ein Strom geleitet. Rotirt nun die Scheibe, so wird durch die vorher herge stellte Spur der Contact in bestimmter Weise verändert, und die daraus entstehenden Stromschwankungen werden durch ein Tele phon in den verlangten Schall zurückübersetzt. K. M. Karsten, lieber Telephon-Sirenen und deren Anwen dung. Elektrot. ZS. 8, 277-278; Lum. El. 25, 187-188. Auf einer durch ein Uhrwerk schnell drehbaren Scheibe sind in radialer Richtung in gleichen Abständen 24 Magnetstäbe be festigt, die entweder alle mit den A-Polen nach aussen oder ab wechselnd NSNS, oder NNSNNS etc. angeordnet sind. Diese Scheibe rotirt vor einem mit einer Drahtrolle umwickelten Eisen kern oder Magneten. Durch die vom Vorbeieilen der 24 Magnete erzeugten Schwankungen der Magnetisirung werden Ströme in der Rolle erzeugt, deren Periode von der Drehgeschwindigkeit, und deren Verlauf von der Anordnung der Magnete abhängt. Diese Ströme werden in einem oder mehreren Telephonen in Schall um gesetzt, und zwar vernimmt man bei der Anordnung, wo alle A-Pole nach aussen liegen, nur einen Ton, dessen Schwingungs zahl aus der Umdrehungsgeschwindigkeit der Scheibe genau bestimmt werden kann. Bei der zu zweit angegebenen Anordnung hört man die tiefere Octave, welche freilich als ersten Oberton den vorigen Ton mit enthält. Bei der zu dritt angegebenen Anordnung tritt noch die tiefere Duodecime des ersten Tones dazu etc. Eür die Verwendung des Telephons in Verbindung mit der Wheatstone’sehen Brücke zu Widerstandsmessungen eignen sich die durch die Telephonsirene erzeugten Töne viel besser als die rauhen