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470 7a. Feste Körper, Elasticität, Festigkeit, Härte, Ductilität. de M. W. Hallock, intitule „The flow of solids“. Bull. Belg. (3) 14, 595-598; Bull. soc. chim. 48, 630-632f; [Chem. GBl. (3) 1!», 4-5, 1888; [Sill. J. (3) 35, 78, 1888; [Beibl. 2, 843, 1888; [Chem. CB1. 1888, 507. Hallock bezweifelt die Resultate von Spring (Bull. Belg. (2) 49, 1880, (3) 9, 1885; Bull. soc. chim. 3», 1883, 40, 1886) über das Verhalten fester Körper bei hohem Druck. Seine eigenen Versuche, ausgeführt an Paraffin, Wachs, Wismuth, Antimon, Blei, lassen bei Drucken von über 6000 Atm. keinerlei Verflüssigung der untersuchten Körper erkennen. Auch sei, im Gegensatz zu Spring, kürzlich von Amagat (C. R. 105) das flüssige C2CI.1 durch Anwendung hohen Druckes zum Erstarren gebracht worden. Spring verwahrt sich dagegen, als hätte er behauptet, dass man alle festen Körper durch Druck verflüssigen könne. Das sei selbstredend nur dann möglich, wenn die Flüssigkeit dichter sei als der Körper im festen Zustande. Auch übersetze Hallock das Wort „soudure“ stets durch „fusion“, während er, Spring, in den von Hallock angeführten Beispielen von einer Verflüssigung gar nicht gesprochen habe. Hallock’s Angriffe seien daher gegen standslos. F. 11. A. IRVING. The vitreous state of water. Nature 37, l04f. Verfasser beobachtet bei einem Hagelwetter eine eigenthümlich glasige und durchsichtige Structur der Hagelkörner, welcher sich im Laufe der Beobachtung allmählich in eine kristallinische ver wandelte. Der Verfasser bringt den Vorgang in Zusammenhang mit der von ihm angenommenen (Nature 36, p. 77) latenten Wärme des glasförmigen Zustandes (latent lieat of the vitreous state). F. K. Litte r atu r. E. Seelig. Molecularkräfte. Physikalisch - chemische Studie der verschiedenen Körperzustände. Dresden, Schönfeld 1886, 56 pp.; [Beibl. 11, 800.