dynamik beruhe“; an einer andern Stelle bekennt er, dass er seine „Berichtigungen“ in dem Bestreben unternahm, „die Wissenschaft der Hydrodynamik, welche nach dem Ausspruch der Fachmänner noch auf schwankenden Grundlagen aufgebaut ist, nach Kräften zu fördern“. Dem gegenüber müssen wir bemerken, dass die Nichterfolge in der Behandlung hydrodynamischer Fragen meist nicht in der Mangelhaftigkeit der Grundlagen, sondern in den analytischen Schwierigkeiten ihren Grund haben. Ueberall da, wo es gelungen ist, die letzteren zu überwinden, hat sich, vor ausgesetzt dass die Bedingungen und Voraussetzungen der Rech nung hinreichend genau verwirklicht wurden, auch eine hinreichende Uebereinstimmung zwischen Rechnung und Beobachtung ergeben. Ich verweise auf die Lehre von den Wellen (z. B. Kirchhofes Untersuchungen über stehende Schwingungen) und auf Poiseuillks Formel. Ferner erinnere ich an Lord Rayleigh’s Ableitung der Contractio venae aus der HELMHOLTz-KiRCHHOFE'schen Theorie der Flüssigkeitsstrahlen, sowie an desselben Autors Bestimmung eines Gesetzes für den Druck der Flüssigkeitsstrahlen gegen feste Wände. Die Probleme, welche der Verfasser hier behandelt, haben sich bisher einer strengen Behandlung unzulänglich erwiesen. Anderer seits fordert die Praxis der Bautechnik unbedingt ihre Lösung. Niemand wird es einem Techniker verübeln, wenn er in dieser Zwangslage durch vereinfachende Voraussetzungen und Vorstellun gen wenigstens eine angenäherte Lösung zu erzielen sucht. Aber es muss zurückgewiesen werden, dass die Differenz derartig ge wonnener Resultate und der Ergebnisse von Beobachtungen den Grundlagen der wissenschaftlichen Hydrodynamik zur Last gelegt wird. F. K. M. Brillouin. Questions d’hydrodynamique. Toul. Ann. 1, 1-72. Der Verfasser beabsichtigt in der vorliegenden Abhandlung, einen Ueberblick über diejenigen Fortschritte zu geben, welche die mathematische Untersuchung und experimentelle Behandlung der