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272 4. Mechanik. der wissenschaftlichen Anschauungen von Newton bis Fakaday und Maxwell. „Man wird nicht mehr erwarten dürfen, als die Gesichtspunkte angedeutet zu finden, nach denen die Forschung in dieser Richtung sich bisher entwickelt hat und vielleicht noch entwickeln wird.“ Lp. G. CANTONI. Congetture su le azioni a distanza. Line. Rend. (4) 3, [2], 118-124f. Der Verfasser überlegt, auf welche Weise man sich den Aufbau der Masse vorstellen könne, um dadurch eine einheitliche Hypothese für alle Kräfte zu erhalten. Nach dem von ihm erdachten Plane besteht eine stufen- mässige Unterordnung der verschiedenen sich zusammenschliessenden Systeme: Körper; physikalisches Molecül; chemisches Atom; Aether- (oder bipolares) Molecül; barische oder gravitirende Punkte. Hier aus ergeben sich die bemerkenswerthen Verschiedenheiten in der Geschwindigkeit der Schall-, Licht-, Elektricitäts- (und magnetischen) und der Schwere-Wellen. Dadurch begreift man, dass die Wärme einerseits sich mit auffälliger Langsamkeit in den festen und flüssigen Körpern von Molekel zu Molekel fortpflanzt, dagegen als strahlend mit ungestümer Schnelligkeit in die weitesten Ent fernungen: mit Rücksicht auf die verschiedenen Gruppen, in denen diese Schwingungen zu Stande kommen, entsprechen die Vorgänge rein mechanischen Erscheinungen. Gleichzeitig wird die Ursache der Möglichkeit der Umwandlung kinetischer Energie der Trans lationsbewegung in Wärmebewegung der Molekeln u. s. w. erkannt. L P- J. WlLSING. Mittheilung über die Resultate zur Be stimmung der mittleren Dichtigkeit der Erde. Berl. Ber. 1887, 327-334f. Die Methode ist bereits im Sitzungsbericht vom 15. Januar 1885 angegeben worden. Das von Repsold ausgeführte Pendel besteht aus einem 1 m langen gezogenen Messingrohr von 4 cm Durchmesser, dessen Enden Kugeln aus Rothguss von etwa 550 g Gewicht tragen. Durch die Mitte des Rohres ist die mit ihm fest