woselbst der Electrolyt als vollständig dissociirt angesehen werden kann, so wird andererseits u — und i = 1 '4- (k — 1) " . ließ «cc Die nach den beiden Methoden berechneten /-Werthe stimmen bis auf wenige Ausnahmen innerhalb der Beobachtungsfehler überein; diese von der Theorie vorhergesehene Beziehung zwischen Leitungs vermögen und Gefrierpunktserniedrigung ist der erste Erfolg der Hypothese von der elektrolytischen Dissociation und bildet eine wichtige Bestätigung der Annahmen des Verfassers: 1) dass van’t Hofp’s Gesetz allgemein gültig ist; 2) dass jeder Elektrolyt in wässeriger Lösung theils aus activen (in die Jonen gespaltenen), theils aus inactiven Moleciilen besteht, welche ersteren mit zunehmender Verdünnung auf Kosten der letzteren wachsen. Was den Grad der elektrolytischen Dissociation anlangt, so sind die aus einwerthigen Atomen oder Radicalen zusammen gesetzten Salze (wie Na CI etc.) bereits in 0.1 normalen Lösungen sehr weitgehend gespalten; das Gleiche gilt von den starken Säuren und Basen. Viel geringer ist die Dissociation bei Stoffen, wie KiSOi und dgl., oder CuSOi und verwandten Stoffen. Eine weitere Folgerung der Hypothese des Verfassers besteht darin, dass die Eigenschaften des gelösten Stoffes, wenn er voll ständig oder wenigstens nahezu zerfallen ist, sich additiv zu sammensetzen müssen aus den Eigenschaften der positiven Ionen und denen der negativen Ionen. Derartige Eigenschaften sind die Neutralisationswärme, das specifischeVolumen, specifischeBrechungs vermögen, elektrische Leitungsvermögen, Gefrierpunktserniedrigung u. dergl. Bei wenig dissociirter Lösung braucht dies additive Verhalten zwar natürlich nicht nothwendig aufzuhören, aber ist doch wenigstens nicht mehr eine unbedingte Folgerung der Theorie, wie denn in der Thatder Verfasser an vielen Beispielen ausführt, dass bei schwach dissociirten Stoffen häufig die Additivität aufhört. Nst. M. PLANCK. Ueber die moleculare Constitution ver dünnter Lösungen. ZS. phys. Chem. 1. 577-82f; [Chem. Ber.