Bleichlorid oder Zinkchlorid zu, so wird es gebleicht, so dass es nicht ausgeschlossen erscheint, durch Zusatz von andern Chloriden und geeigneter Behandlung mit Hülfe des Photochlorids Bilder in den natürlichen Farben zu erzeugen. Die Empfindlichkeit wird durch Zusatz von Natriumsalicylat bedeutend erhöht, mindestens verdreifacht. Cn. J. WISLICENUS. Ueber die räumliche Anordnung der Atome in organischen Molecülen und ihre Bestimmung in geometrisch-isomeren ungesättigten Verbindungen. Leipzig, Abh. 14, ö-77f; [Arch. Pharm. 225, 790; [Bull. soc. chim. 49, 457-461; [J. ehern, soc. 54. 34; [Chem. Ber. 20 [2], 448-453; [Chem. CB1. 18, 1005-1009; [Kundsch. 2, 253-256; [Natf. 20. 363 -365; [Beibl. 11, 801-803. W. LOSSEN. Ueber die Lage der Atome im Baume. Chem. Ber. 20, 3306-3310; [Bull. soc. chim. 49. 461-162; [J. chem. soc. 54, 218-219; [Chem. CB1. 1888. 321. Um eine Reihe von abnormen, bisher unverständlichen Isomerie- fällen bei ungesättigten organischen Verbindungen (Maleinsäure und Fumarsäure, Krotonsäure und Isokrotonsäure) zu erklären, erweitert Wislicenus die van’t Horrsche Theorie der Art, dass sie bei identischer Struktur des Molecüls noch eine verschiedene räumliche Anordnung der Elementaratomgruppen zulässt. Wie van’t Hofe denkt Wislicenus sich die vier Valenzen des Kohlen- stoffatoms unter sich gleichwertig und nach den 4 Ecken eines Tetraeders wirkend. Bei der einfachen Bindung zweier 6-Atome werden die beiden Tetraeder mit einer Ecke zusammenstossen, bei der doppelten Bindung mit einer Kante, bei der Sfachen in einer Fläche. Wislicenus nimmt nun weiter an, dass bei der einfachen Bindung die Atomgruppen der beiden C-Atome um den Punkt, in dem sie zusammenstossen, durch Wärmestösse veranlasst, voll ständige Drehbewegungen ausführen können. Macht man weiter die durchaus plausiblen Annahmen 1) dass die mit den einzelnen Valenzen eines C-Atoms verbundenen andern Atome und Atom gruppen nicht ohne besondere Veranlassung ihre Plätze gegen ein ander austauschen können, und 2) dass auch im Molecül die ein-