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Schumann. Röntgen u. Schneider. 91 Es ergiebt sich daraus: 10. Der Contractionsdruck wässeriger Chloridlösungen ist der Anzahl von gelösten Salzmolecülen nicht proportional, vielmehr er zeugen die ersten Mol. Salz einen relativ grösseren Contractions druck als die folgenden. 11. Die Concentrationsdrucke von Metallchloridlösungen mit äquivalenten Mengen Salz in derselben Menge Wasser sind ein ander proportional, von Lösungen von Chloriden der Erdalkali metalle im besonderen einander gleich. 12. Die Contractionsdrucke von Lösungen äquivalenter Mengen von Na CI und Ca Ch in derselben Menge Wasser verhalten sich bei gleichem Chlorgehalte wie die Aequivalentgewichte der beiden Metalle, die mit Chlor das Salz bilden. Bgr. W. C. Röntgen und J. Schneider, lieber die Com- pressibilität von verdünnten Salzlösungen und die des festen Chlornatriums. Wied. Ann. 31, 1000-1006f; [Cim, (3) *24, 268-269, 1888; [Chem. Ber. 20 (2), 496-497; J. Chem. Soc. 54, 22-23, 1888; ZS. f. phys. Chem. 1, 523-524. Die Verf. bestreiten auf Grund eigener Versuche die in der vorigen Abhandlung unter 3. angeführte Schlussfolgerung und con- statiren, dass die von ihnen gefundenen Werthe des Compressi- bilitätscoefficienten für Lösungen des Na CI nicht die gute Ueber- einstimmung mit den von Schumann beobachteten Werthen zeigen, wie derselbe behauptet hatte. Als Nachtrag zu ihrer Untersuchung bemerken die Verf., dass, wie sie sich durch viele Versuche über zeugt haben, möglichst luftfreies und bei Atmosphärendruck mit Luft gesättigtes Wasser nahezu denselben Compressibilitätscoefficien- ten besitzen. Sie bestimmten ferner direct, indem sie Steinsalz stäbchen in ein Piezometer brachten und dasselbe mit concen- trirter Kochsalzlösung füllten, den (relativen) Compressibilitäts- coefficienten vom festen Steinsalz gleich 0,049. Setzt man in der von ihnen aufgestellten Interpolationsformel (s. o.) n = co, so er giebt sich die wenig abweichende Zahl 0.044. Es scheint also möglich zu sein, die Compressibilität eines festen Körpers aus der-