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Liveing u. Dewar. Hartgey u. Huntington. 447 gebildet, während für die der Fettsäurereihe nur angegeben ist, bis zu welcher Cd-Linie sich die Absorption erstreckt. E. W. Hartley. Untersuchungen über die Beziehungen zwi schen der Molekularstruktur von Kohlenstoffverbin dungen und ihren Absorptionsspektren. J. of the Chem. Soc. April 1881, 153-168. Aus seinen zahlreichen Messungen über die Absorption in dem ultravioletten Theil des Spektrums durch organische Sub stanzen, leitet der Verfasser eine Reihe allgemeiner Resultate ab. Zunächst zeigt sich, dass Kohlenstoffverbindungen, die ein offenes Kohlenstoffskelett enthalten, also z. B. die Verbindungen der Fettreihe, Amylen, Aethylen, Acetylen, Allylalkohol u. s. f., keine Absorptionsbanden zeigen, sondern nur eine allgemeine, mehr oder weniger weit nach dem Blau reichende Absorption. Substituirung von Radicalen C„Hj n _i, NH,, OH, COOH, S0 3 II, Br, J, ebensowenig wie eine veränderte Anordnung der Wasser stoff- und Sauerstoffatome bedingt das Auftreten von Absorptions banden. Solche treten auf, sobald geschlossene Kohlenstoffketten sich bilden und drei doppelte Bindungen, wie bei den aromatischen Körpern, eiutreten. Bei Eintritt von OH, N,H, COOII, N0 2 ver schwinden nicht die Absorptionsbanden, sondern erfahren nur insofern Veränderungen, als mehrere Streifen zu einer breiteren Bande zusammenfliessen und an Intensität zunehmen. Die Banden sind noch bei sehr verdünnten Lösungen sichtbar. In Salicin, Phlorizin ist es auch der Benzolkern, der die Absorption bedingt, da Glucose an sich keine zeigt. In einer Kohlenstoffkette, in der nur zwei benachbarte Kohlenstoflfatome doppelt mit einander verbunden sind, treten keine Absorptionsbanden auf, wie z. B. bei den Terpentinen. Eine geschlossene Kohlenstoffkette, bei der nur einfache Bindungen auftreten, zeigt keine Absorptionsbanden; Beispiel hierfür sind die Campherderivate, wodurch dann umgekehrt die ARMSTRONG’sche Formel gestützt wird; auf die eine doppelte Bin- 3(J*