Volltext Seite (XML)
an. Auf solche Analogien im sichtbaren Spektrum hat schon ausser anderen noch neuerdings Ciamician aufmerksam gemacht. E. W. J. N. Lockyer. Ueber die in Sonnenflecken verbrei terten Eisenlinien. Proc. Roy. Soc. XXXI, 348-349. 1881. In den am 24. December 1880, 1. und 6. Januar 1881 beob achteten Sonnenflecken zeigten sich einige Linien verzerrt, sie zeig ten also eine Bewegung der Gashülle an, andere waren dagegen unverändert. 24. Dec. verzerrt 5403,2 5404,8 5409,0 5408,8 5269,8 5268,5 unverändert — — 5410,0 5414,5 5323,5 5327,0 doppelt 1. Jan. verzerrt 5323,5 5327,0 doppelt 6. Jan. verzerrt 4919,8 4918,0 unverändert 5269,8 5268,5 unverändert 4923,5 -— Bei den letzteren Flecken waren noch alle Linien zwischen 5323,5 und 5410,0 mit Ausnahme von 5382,1 verzerrt; auch die D-Linien erschienen verzerrt und behielten nicht ihren Paralle lismus. In diesen Beobachtungen über die Eisenlinien sieht Lockyer einen experimentellen Beweis für die von B. Brodie aufgestellte Anschauung, dass die Bestandtheile unserer irdischen Elemente in voneinander unabhängigen Formen auf der Sonne existiren. Gegen diese Beweisführung sind aber gewichtige Einwände er hoben worden. E. W. A. Thenaed. Ueber Spektrallinien. C. R. XCI, 387. 1880. Als man zwischen einem Silberblock und einer Silberspitze einen Voltabogen erzeugte, trat zuerst eine grosse Zahl von Linien im Spektrum auf, die im Laufe des Versuchs mehr und mehr verschwanden. Es zeigte sich, dass dies von einer Absorption der die Lampe erfüllenden Dämpfe herrührte; denn sobald diese gehörig ventilirt wurde, traten die sämmtlichen Spektrallinien wieder mit grosser Intensität hervor. E. W.