The Soleil Lamp. Eng. XXXII, 453f. Das äusserst einfache Princip der Soleillampe besteht darin, dass zwischen die Enden zweier unter einem rechten Winkel gegen einander geneigten dicken Kohlenstifte ein Block aus nicht leitendem Material wie Marmor, Magnesia u. dgl. gebracht wird. Lässt man zwischen den Kohlenstiften einen Lichtbogen über gehen, so geräth dieser Block in helle Gluth und giebt ein schönes vollkommen ruhiges Licht. - Das Entzünden der Lampe geht in der Weise vor sich-, dass ein dünner Kohlenstab einen Augenblick mit den Enden der beiden dicken Kohlen in Berüh rung gebracht und von denselben weggezogen wird. Die Lampe zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass die Lichtintensität von rasch vorübergehenden Stromschwankungen nur in sehr ge ringem Grade beeinflusst wird. D. Jamin. Sur une modification de la lampe electrique. C. R. VIIC, 237f. Ein den gewöhnlichen Bogenlampen sowie den Kerzenlam pen zukommender Uebelstand, welcher deren Betrieb vertheuert und deren häutige Revision verlangt, besteht in dem verhältniss- ruässig raschen Abbrand der Kohlen. Es wurden deshalb schon vielfach Versuche vorgenommen, den Voi/rA’schen Lichtbogen im luftleeren Raum zu erzeugen, ohne dass jedoch ein praktisch brauchbares Resultat hierbei erreicht worden ist. Jamin stellte nun mit seinen Kerzen eine Reihe von Versuchen in der Weise an, dass die Lampen zwar nicht ausgepumpt, die Kohlen aber vor jedem Zutritt frischer Luft hermetisch abgeschlossen wur den. Sobald beim Brennen der Lampe der in derselben enthal tene Sauerstoff sich verzehrt hatte, was nach kürzester Zeit der Fall war, so könnte kein Verbrennen der Kohlen mehr stattfin den. Während bei seinen Kerzen in freier Luft 0,16 m pro Stunde verbraucht wurden, reducirte sich dieser Abbrand bei Luftab schluss auf 0.002 m. Das Licht soll sehr schön und ruhig ge wesen sein. Aebnliche Versuche wurden mit andern Gasen statt mit Luft vorgenommen. 1).