10. Theorie des Lichts. E. H. Cook. The existence of the luminiferous ether. Phil. Mag. (5) XI, 477-492. In einer früheren Arbeit (cf. diese Ber. XXXV. (1879) p. 339) suchte der Verfasser zu zeigen, dass die Annahme eines beson deren Lichtäthers überflüssig sei, dass vielmehr die kleinsten ma teriellen Theilchen als die Träger der Lichtbewegung anzusehen seien. Für diese Ansicht werden nun in der vorliegenden Arbeit noch folgende Gründe angeführt, gegen deren Beweiskraft sich wohl manche Bedenken erheben Hessen, die aber der Vollstän digkeit wegen hier doch angeführt werden mögen: 1) Die Bewe gung des Radiometers hängt von der Bewegung der Moleküle des Gasresiduums ab, ein Einfluss des Aethers auf diese Bewe gung ist nicht nachweisbar, daher die Existenz des Aethers nicht wahrscheinlich. 2) Die Aenderung der optischen Eigenschaften krystallinischer Körper bei Erwärmung ist schwer zu erklären, wenn man nicht annimmt, dass dieselben Moleküle zugleich Träger der Licht- und Wärmeschwingungen sind. 3) Die Re- fractionsäquivalente organischer Substanzen lassen eine enge Be ziehung zwischen den das Licht fortpflanzenden Theilchen und den Elementen des Körpers erkennen. 4) Ebenso weist die Dre hung der Polarisationsebene auf einen Zusammenhang zwischen Licht und ponderabler Materie hin. 5) Die Aenderungen der elektrischen Leitungsfähigkeit der Körper durch das Licht und 25*