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Verfasser auch Bedeutung für die kosmische Physik bei; er glaubt, dass diejenigen tellurischen Erscheinungen elektrischer und magne tischer Natur, welche man — wegen der Coincidenz ihrer Perioden oder ihren Einzelerscheinungen mit solaren Veränderungen — aus statischer Influenz, magnetischer Induktion etc. des Sonnenkörpers zu erklären versucht hat, möglicherweise sich bequemer durch elektrische Ströme erklären lassen, welche den interplanetaren leeren Raum vom Centralkörper aus durchfliessen. Da bei dichter Nebeneinauderstellung zweier elektrischer Pole die Strahlen der Kathode doch unbestimmt weit, ohne Rücksicht auf die Lage der Anode in den Raum hinausflutben, so brauchte für eine durch Kathodenstrahlen vermittelte Communication zwischen Sonne und Erde die Erde selbst nicht Strompol zu seiu, sondern Entladun gen lediglich an der Sonne selbst könnten Strahlen erzeugen, die von der Sonne in den Weltraum sich ausbreiten. G. E. Edlund. Sur la Resistance Electrique du Vide. Svensk. Vetensk Akad. Handling. XIX, 18 pp.f; Ami. chim. phvs. (5) XXIV 1 , 199-226f; Naturf. XIV, 477-479f. Der Verfasser gelangt durch Discussion der vorhandenen Beobachtungen zu dem Schlüsse, dass der leere Raum für die Elektricität ein Leiter sei, und dass der Widerstand der Tori- cELLi’schen Leere wesentlich auf einem an der Oberfläche der Ka thode wirkenden Hinderniss beruhe (vgl. die früher erschienene, vorstehend referirte Arbeit von Goi.dstein). Nach Analogie der Gegenkraft, welche der Verfasser beim Lichtbogen gefunden hat, nimmt er an, dass auch in den GEissLER’schen Röhren dies Hinder niss in einer mit abnehmender Gasdichte wachsenden elektromo torischen Gegenkraft bestehe. Seine Beweisführung stützt der Ver fasser hauptsächlich auf die Versuche von Schulz-Sellack und von Hittorf (vgl. Fortschritte f. 1869) in welch letzteren die Intensität des Stromes bei sonst gleicher Röhrenbeschaffen heit abhängt von dem Verhältniss der negativen Oberflächen, und bei welchen in geringen Dichten ungleiche Röhrenbeschaffen heit nicht mehr in Betracht kommt bei gleicher Beschaffenheit Fortschr. d. Phys. XXXYll. 'J^