1146 Nachtrag. Collodiumhäutchen ganz dunkel bleibt (vgl. Fortschr. f. 1880, p. 861) erklären. Auch die von Crookes behauptete gegenseitige Abstossung zweier Kathodenstrahlen leitet Verfasser durch Rech nung aus der MAxwELi/schen Theorie ab. G. Silvanus P. Thompson. Electric Convection-Ourrents. Rep. British. Assoc. f. 1880, 470f. Aus der MAxwEi.Lschen Theorie convektiver Elektricitäts- fortpflanzung hat der Verfasser geschlossen, dass die Büschel- (brush)-Entladung unter dem Einfluss eines Magneten sich spira lig winden muss und findet dies experimentell bestätigt. Die MAXwELi/sche Theorie soll auch einige Erscheinungen in den sogen. CROOKEs’schen Röhren erklären, wenn man annimmt, dass die Kathodenstrahlen Convektionsströme sind, die sich mit ge ringerer als der Lichtgeschwindigkeit bewegen. G. Eugen Goldstein. Ueber die Entladung der Elektricität in verdünnten Gasen. Wied. Ann. XII, 249-279f; Naturf. XIV, 470-477f; Cari. Rep. XVII, 310-332f; o’Ai.meida J. X, 531 bis 536f. Der Verfasser versucht es wahrscheinlich zu machen, dass das Substrat der elektrischen Entladung nicht ponderable Theil- chen, sondern der freie Aether sei. In früheren Arbeiten (vgl. Fortschritte 1880, p. 853 u. 860) hat der Verfasser zu zeigen ge sucht, dass die Entladung nicht vermittelt sein kann durch fort schreitende Bewegungen der Gastheilchen; aber auch abgeschleu derte Elektrodentheilchen, wie Ginti. und Puluj sie wenigstens für die Kathodenstrahlen als Träger der Entladung annehmen wollen, können diese Rolle nicht spielen, weil, wie der Verfasser nachweist, bei einer Ablenkung der Kathodenstrahlen die Bahnen der abgeschleuderten Kathodentheilchen keine Aenderung er fahren. Aus der Grössenordnung der Fortpflanzungsgeschwin digkeit der Entladung folgt, dass die Entladung auch nicht ver mittelt sein kann durch die Oscillationen der Gastheilchen. Da