1124 Nachtrag. Durch die experimentelle Prüfung' dieser verschiedenen Um stände gelangten die Verfasser zu der Ueberzeugung, dass der von Joule im Jahre 1867 aus elektrischen Messungen abgeleitete Werth von J mindestens 0,5 Proc. zu klein war. Sch.-B. C. R. Aeder Wright. On the Determination of Chemi cal Affinity in terms of Electromotive Force. Part. III u. IV. Proc. Phys. Soc. London IV, Part. II, 101-131 und 132 bis 180. Die wichtigsten Resultate dieser beiden Abhandlungen wer den von den Verfassern in einem Resume zusammengefasst, dessen wesentlicher Inhalt folgendermaassen lautet. 1. Der Durchgang einer gegebenen Elektricitätsmenge durch einen Elektrolyten verursacht stets die Zersetzung ein und des selben Betrages der Substanz, unabhängig von der Dauer des Stromes; mit anderen Worten: Leitung ohne Elektrolyse findet nicht statt, und Faraday’s Gesetz ist richtig sowold für die schwächsten Ströme als für solche von beträchtlicher Stärke. 2. Bei schwachen Strömen hingegen und bei gewissen Elek trolyten (z. K. Wasser) correspondirt die iu einer bestimmten Zeit gesammelte Zersetzungsmenge nicht genau mit der durchgeflossenen Elektricitätsmenge, auch dann nicht, wenn verschiedene Fehler quellen eliminirt sind, wie die Occlusion in den Elektroden, die Condensation an denselben etc. . . . Die Ursache hiervon liegt in der Diffusions-Entladung, welche bei Wasser durch die Diffu sion von sauerstoft'haltigem Wasser zur negativen Elektrode, von wasserstoflfhaltigem zur positiven hervorgebracht wird. Wird der durch diese Vorgänge unterdrückte Zersetzungsbetrag zu dem jenigen des wirklich zersetzten Quantums hinzugerechnet, so ent spricht das Ganze genau der durchgeflossenen Elektricitätsmenge. 3. Bei der Elektrolyse angesäuerten Wassers liegt, bis die Quellen des Wasserstoffverlustes, abgesehen von der Diffusions- Entladung, eliminirt sind (nämlich die Auflösung in der Flüssig keit, Condensation und Absorption durch die Elektrode und Ein wirkung des ursprünglich in der Flüssigkeit anwesenden Sauer-