deren Gase gemischten Wasserdampf herbeizuführen. Auch kann sie die Verbindung des Stickstoffs mit dem Sauerstoff oder mit kohlenstoffhaltigen Substanzen bewirken. Sch. B.. Berthelot. Sur les limites de l’electrolyse. C.RXCIII, 661-668 — — Recherches sur l’electrolyse. C. R. XCIII, 757-762. Die Elektrolyse eines Salzes lässt oft verschiedene Auffassun gen zu, Uber deren Berechtigung a priori nicht entschieden werden kann. So könnte z. B. die Zersetzung von Kaliumsulfat entweder nach dem Schema SO t K = S0 3 +0 + K vor sich gehen, wobei dann in sekundärer Weise das K den H der Lösung ersetzt und freimacht. Oder es könnte mit einer theilweisen Zersetzung des Salzes in Säure und Base eine wei tere Elektrolyse der gebildeten Schwefelsäure verbunden sein. Je nach der Art, in der sich der Zersetzungsprocess vollzieht, wird die von demselben verbrauchte Energie eine verschie dene sein. Stellt man nun experimentell eine untere Grenze für die zur Herbeiführung der Elektrolyse erforderliche elektromotorische Kraft fest, deren Werth man nach Calorien ausdrückt, so ergiebt der Vergleich der so erhaltenen Zahlen mit den aus den einzelnen hypothetischen Processen sich ergebenden einen Anhalt zur Beurtheilung des wirklich eingetretenen Vorganges. Eine solche Untersuchung hat der Verfasser für eine grosse Anzahl von Salzen durchgeführt und dabei gezeigt, dass stets die elektrolytische Zersetzung eintritt, sobald die zu ihrer Herbeiführung erforderliche geringste Summe von Energie disponibel ist. Sind bei derselben Substanz zwei verschiedene Zersetzungsprocesse möglich, so bleibt bei Herbei führung des dem grösseren Energieverbrauch entsprechenden Pro- cesses derjenige, welcher nur ein geringeres Quantum von Energie erfordert, weiter bestehen.