Go VI. 1051 nalität zwischen Kraft und Dicke der Platten“ die Rede). Dann fährt Hermann fort: „Um aber hieraus (aus dem kräftigeren Schlag dickerer Platten) ein Argument zu schmieden gegen die nächstliegende Annahme, dass in jeder Platte durch die Erregung eine einfache elektromotorische Fläche auftrete, etwa wie die Grenzfläche eines erregten und eines ruhenden Nervenabschnittes, müssten denn doch erst ganz andere Anforderungen erfüllt wer den. Vor Allem müsste erst bewiesen sein, dass bei dem grösseren Fische nicht etwa die Nebenschliessung der Platte weniger wirk sam ist als beim kleineren; dann müsste erst untersucht werden, ob beim gewöhnlichen Nerven die elektromotorische Kraft des Aktionsstromes eine von der Thiergrösse unabhängige Constante ist; und drittens könnte, da die Erfahrungen über die Schlagkraft nur an lebenden Fischen gewonnen sind, ganz einfach stärkere Innervation bei älteren und grösseren Exemplaren die Ursache sein“. Herr Fritsch hat auch am Gymnotus die Entwickelung der elektrischen Platten aus Muskelanlagen sehr wahrscheinlich ge macht. Gd. Govi. Une experience de Galvani sur les poissons electriques. Rev. scient. p. 529-530f. Dem elektrischen Congress zu Paris hat Herr Govi den In halt einiger Tagebuchblätter Galvani’s (Mai 1795) welche ihm von einem Nachkommen des berühmten Forschers zur Verfügung gestellt worden sind, mitgetheilt. Es bandelt sich in diesen Auf zeichnungen um folgendes Experiment. Fasste Gai.vani die Pfoten eines seiner Froschpräparate mit der einen, die Nerven mit der anderen Hand, so zuckten die Muskeln des Präparates, wenn letzteres vorher durch Auflagerung auf eine schlagende Torpedo zum Zucken gebracht worden war. Die Zuckung trat beim Erfassen, besonders stark aber beim Loslassen des Nerven ein. Präparate, die nicht vorher auf einer schlagenden Torpedo gelegen hatten, zeigten dies Phänomen nicht. Herr du Bois-Rey- mond schlug dem Congress folgende Erklärung vor. Es handelte