des Nerv, ischiadieus Töne bis zu 700 Schwingungen in der Sekunde, welche verschwanden wenn der Nerv unterbunden wurde. Beim Ausbruch von Strychnintetanus gab das Telephon einen tiefen singenden Ton. Versuche mit mechanischer Reizung des Nerven hatten den Erfolg, dass „nicht nur bei möglichst schnellem Klopfen sondern auch bei einem jeden einzelnen Schlage in dem Telephon die Stösse gut hörbar waren. Passive Verschiebungen des Muskels oder der Elektroden in viel höherem Grade“ (aber auch mit derselben Geschwindigkeit?) „als sie bei den Zuckungen vorkamen, hatten gar keine telephonische Wiikung“. Wurde als akustischer Reizapparat ein Telephon benutzt, so war jeder in dieses hineingesungene Ton deutlich im Muskel-Telephon wahr zunehmen, mit der der Stimme charakteristischen Klangfarbe. Auch die in das Reiz-Telephon hineingesproehenen Vokale hörte man in dem Muskeltelephon, besonders 0 und U ziemlich deut lich. Die Consonanten, ausser dem sehr deutlichen R gaben nur unbestimmte Geräusche, so dass Worte nicht zu verstehen waren. Gel. L. Hermann Untersuchungen über die Actionsströme des Nerven. Pflüger’s Archiv XXIV, 246f. Herr Hermann berichtigt auf Grund neuerer eigener Versuche eine Angabe seines Handbuchs. Während er dort (Bd. II, Th. 1 p. 153) bei Behandlung der Frage, ob der Nervenstrom sich auf der Höhe der Schwankung umkehre, dem ursprünglichen Befunde Bernstein’s entgegen, auf Grund seiner eigenen Wiederholungen der BERNSTEiN’schen Rheotomversuche, anzugeben veranlasst war, dass er selbst die Schwankung stets beträchtlich kleiner gefun den habe als den Ruhestrom, kann er jetzt über Fälle berichten, in denen „der Actionsstrom auf seiner Höhe den Demarkations strom bis über das Doppelte übertraf“. Diese neueren Resultate haben Nerven mit mechanischem Querschnitt geliefert, die früheren solche mit thermischem Querschnitt. Diese Berichtigung erfolgt unbedingt und rückhaltlos. Eine andere Angabe des Handbuchs