1036 38. Elektrodynamik, Induktion. Mittelpunkt drehen. Das eine Ende derselben wird elektroma gnetisch angezogen, während das andere durch einen passedn ge spannten Faden festgehalten wird. Ok. F. Himstedt. Ueber die Dämpfung schwingender Magnete durch Eisenplatten. Wied. Ann. XIV, 483-503f. Der Verfasser beschreibt zunächst eine Reihe von Versuchen, welche er über die im Titel angegebene Erscheinung angestellt hat. Ein bifilar aufgehängter Magnetstab wurde in Schwingungen versetzt und die Schwingungsdauer, sowie das logarithmische Dekrement beobachtet. Erstere konnte durch Veränderung des Trägheitsmomentes andere Werthe erhalten. Unter dem Magnet war die Eisenplatte aufgestellt, deren Entfernung variirt wurde. Auch wurden Eisenplatten von ver schiedener Dicke und zum Vergleich eine Kupferplatte benutzt. Die Dämpfung der Eisenplatten war unter sonst gleichen Um ständen erheblich grösser, als diejenige der Kupferplatte. Als charakteristischer Unterschied ergab sich ferner, dass das logarith mische Dekrement der Eisendämpfung unabhängig von der Schwingungsdauer ist, während dasselbe bei der Kupferplatte derselben umgekehrt proportional ist. Durch besondere Versuche wurde nachgewiesen, dass die Wirkung der Induktionsströme im Eisen verschwindend klein ist. Während bisher meist angenom men wurde, dass die Eisendämpfung ihren Grund in einer zeit lichen Verzögerung bei dem Entstehen und Verschwinden des Magnetismus hat, wurde vor Kurzem von Warbürg (Berl. Ber. XXXVI, 903) eine andere Erklärung aus der Wirkung der Coer- citivkraft entnommen. Zur Stütze derselben hat der Verfasser die folgenden Versuche angestellt, bei denen es sich nur um statische Zustände handelt, so dass die erste Annahme nicht in Betracht kommen kann. Der über einer Eisenplalte schwebende Magnet stab wird durch Drehung des Torsionskreises nm einen bestimm ten Winkel aus seiner Gleichgewichtslage abgelenkt und dieselbe beobachtet. Dann erfolgt eine weitere Drehung und Beobachtung u. s. w. Nachher wurden dieselben Positionen wieder rückwärts