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1032 38. Elektrodynamik, Induktion. Geschwindigkeit bewegen. Der Verfasser hat das Verhalten sol cher Theilchen im Anschluss an Maxwell’s Theorie der Rechnung unterworfen und sich dabei mit den folgenden Problemen be schäftigt. 1. Bewegt sich eine elektrisirte Kugel, in einem dielektri schen Medium so erfährt dieselbe einen Widerstand, der ver gleichbar ist mit dem Widerstand einer Kugel in einer vollkom menen Flüssigkeit, d. h. die Masse erfährt eine scheinbare Ver- grösserung. 2. Die bewegte Kugel übt eine elektromagnetische Wirkung aus, welche mit der ensprechenden Wirkung eines elektrischen Stromes in der Richtung der Bewegung übereinstimmt. Diese Folgerung ist durch Versuche von Rowland über die „elektrische Convection“ bestätigt worden. Eine weitere Anwendung auf die Erklärung der Phosphores- cenz in Vacuumröhren mag hier tibergangen werden. 3. Findet die Bewegung in einem magnetischen Kraftfeld statt, so ist die Wirkung auf die bewegte Kugel der Richtung nach dieselbe, als wenn an ihrer Stelle sich ein Stromelement befände, dessen Richtung mit der Bewegungsrichtung Ubereinstimmt. Der Verfasser hat auch die Grösse dieser Kraft berechnet und findet er, dass dieselbe wohl geeignet ist, die beobachteten Ein wirkungen eines Magnets auf die Entladung zu erklären. 4. Zwei bewegte Kugeln in einem dielektrischen und mag- netisirbaren Medium üben auf einander Kraftwirkungen aus, welche mit dem CLAusius’schen Grundgesetz übereinstimmen. Sind die Bewegungen parallel und von gleicher Geschwindigkeit (9) so ist die Wirkung eine abstossende und zwar gleich: In dieser Formel ist c die Lichtgeschwindigkeit, ß die Entfernung der Kugeln, e und e' ihre Ladungen. Ok. D. Colladon. Note sur quelques exp4rieuces faites en 1826, sur les courants 41ectriques produits par des