1010 36. Magnetismus. Magnetometers Weber-Kohlrausch. Carl Rep. XVll, 759-761f. Hellmann hat ruit dem genannten Instrument eine grössere Zahl vonMessungen der Horizontalintensität ausgeführtund dieselben mit den photographischen Curven eines ÄDiE’schen Magnetographen (Carl Rep. XVI). Hierbei ist er zu dem Resultat gelangt, dass dem erwähnten Apparat nur eine massige Genauigkeit zukommt. Diese Behauptung sucht Strouhal in dem oben citirten Aufsatz zu widerlegen. Zu diesem Zweck hat derselbe eine Reihe rela tiver und absoluter Messungen der Horizontalintensität angestellt, welche ein günstigeres Resultat ergeben, während Hellmann (in dem zweiten Aufsatz) an seiner Behauptung festhält, dass das Instrument eine Genauigkeit von +0,001 Einheiten nicht giebt. Dagegen empfiehlt er das Instrument für Beobachtungen in hohen Breiten. Ok. J. Haubner. Versuche über das magnetische Verhalten des Eisens. Wien. ßer. (f) LXXXII, 771-779+. Der Verfasser hat den Magnetismus von drei Eisenringen mit rechteckigem Querschnitt durch Messung der Induktions ströme untersucht, welche beim Schliessen eiuer den Ring um gebenden Magnetisirungsspirale entstehen: Nach den von Kirchhoff gegebenen Regeln wird das ma gnetische Moment der Volumeneinheit als Funktion der magne- tisirenden Kraft (sowohl für temporären als auch für den rema nenten Magnetismus) untersucht und daraus die Magnetisirungs- zahl berechnet. Aus den Tabellen des Verfassers mag hervorgehobeu wer den, dass, bei sehr kleinen Kräften, für den einen Ring die Magnetisirungszahl mit dem Werth 10, bei dem zweiten mit dem Werth 16,5 beginnt. Bei dem ersten Ring erreicht dieselbe ein Maximum von 136, bei dem zweiten von 150. Das temporäre Mo-, ment nähert sich einem Grenzwerth von etwa 16000 GAuss’schen Einheiten. Ok.