Rotjx. Jamiz. Righi. 987 finden, wie man es mit der Hahnluftpumpe herstellen kann. Für Platinelektroden sind die Erscheinungen dieselben. Verfasser hält das Phänomen für eine thermoelektrische Wir kung der ungleichen Erhitzung der Elektroden. W. G. J. Jamin. Sur la force electromotrice inverse de l’arc electrique. C. R. XCII, 1021-1023f. Die beträchtliche elektromotorische Kraft, welche sich zwischen den Elektroden der ßogenentladung ausbildet, ist der Grund, dass man bei Strömen, die durch Batterie oder Maschine mit con- stantem Strom gespeist werden, nicht mehrere Bogenlampen hinter einander schalten kann. Bei Wechselstrommaschinen dagegen kommt die Polarisation entweder gainicht zur Ausbildung, oder sie wird, soweit sie doch durch den einen Strom ausgebildet ist, dem entgegengesetzt gerichteten nächsten Strom zu Gute kommen. Daher kann man bei Anwendung von Wechselströmen mehrere Bogenlampen hinter einander schalten, bis zu 20 bei den neuesten vervollkommnten GRAMME’schen Maschinen. Wenn man die Polarisation der Kohlenspitzen als thermo elektrische Erscheinung in Folge der ungleichen Erwärmung der beiden Elektroden auffasst, so erklärt sich die Abwesenheit der Polarisation bei Wechselströmen sehr einfach dadurch, dass bei diesen sich keine bedeutenden Temperaturunterschiede zwischen den Elektroden ausbilden können. W. G. Augusto Righi. Sulla dilatazione galvanica. Mem. di Bol. (4) I, 113-ll4f (1880); Cim. (3) VII, 116-117. Mit dem Spiegelapparat zur Bestimmung kleiner Längen änderungen, den Verfasser bei seiner Arbeit über Ausdehnung von Isolatoren durch elektrische Ladung benutzte (diese Berichte 1880, 782) hat er 1,5 m lange Messingdrähte verschiedenen Durch messers auf galvanische Verlängerung untersucht. Da sich beim Schliessen oder Oeflnen des Stromes nie die geringste Spur einer plötzlichen Längenänderung zeigte, sondern nur continuirliehe