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welche zeigen, dass bei 24 Stromwechseln weder Polarisation noch Extraströme und Ladungserscheinungen einen merklichen Einfluss haben. Die Verschiedenheit zwischen Dorn’s und seinen eigenen Resultaten erklärt Edlund dadurch, dass Dorn mit engeren Röhren experimentirt habe: Da bei Capillarröhren die elektromotorische Kraft sich mit der Röhren weite überhaupt nicht ändere, so sei es natürlich, dass fiir engere aber nicht mehr capillare Röhren die Aenderungen der elektromotorischen Kraft mit der Röhren weite geringfügiger gefunden würden, als fiir weitere Röhren. W. G. Erasmus Kittler. Ueber Spannungsdifferenzen zwischen sich berührenden Flüssigkeiten mit Berücksichtigung der Concentration. Wied. Ann. XII, 572-590+. Zur Entscheidung der Frage, ob sich drei Flüssigkeiten JP, F 2 , F 3 in eine Spannungsreihe ordnen, kann man statt der bisher allgemein befolgten Methode auch die folgende anwenden: Man bilde Elemente aus je zwei der Flüssigkeiten und einem Metall M, und bestimme deren elektromotorische Kräfte a, b, c, wo a = M | F. + F, | F 3 + F 3 | !/; b — M \ F t +F, | F 3 + F 3 1,1/; c = M\F i + F,\F 2 +F,\M ist. Wenn a — b = c gefunden wird, so besteht für die Flüssig keiten eine Spannungsreihe. Als Elektroden dienten chemisch reine Silberbleche oder Kupferdrähte, welche mit feinstem Smir- gelpapier blank gerieben, mit Alkohol oder Aether und schliess lich mit destillirtem Wasser so lange gewaschen wurden, bis sie im Wasser keinen Unterschied mehr zeigten. Auch reines Zink, vor jeder Messung frisch amalgamirt, wurde zuweilen verwendet. Die Gläser mit den Flüssigkeiten wurden durch Heber, die mit Pergamentpapier verschlossen waren, verbunden. Die Methode wurde angewendet auf Lösungen der Chloride von Na, K, NH 4 , Ni untereinander, mit destillirtem Wasser, Kupfervitriol oder verdünnter Salz- und Schwefelsäure. Die Mes sungen wurden mit einem Quadrautelektrometer ausgeführt. Das