968 31. Theorie der Kette. durchs Galvanometer gehende Strom i dem Gesetze i = P:(m-\-M) gehorche, wo P die elektromotorische Kraft, m der Widerstand im Galvanometerzweige und M der Flüssigkeitswiderstand in der Röhre ist. In der Arbeit ad 2) und 3) bespricht Edlund die von Helm- iioltz gegebene Theorie des Phäuomens (diese Ber. XXXV) und kommt zu dem Schluss, dass sie nicht richtig sein könne, weil bei zwei galvanisch polarisirten Elektroden nicht die geringste Aenderung der Polarisation durch das Strömen der zwischenlie genden Wassermasse bewirkt werde (vergleiche jedoch Helmholtz, diese Ber. XXXVI, 968), und es nicht wahrscheinlich sei, dass die Wasserschicht, in der die polarisirenden Gase sich befinden, er heblich dicker sei als die, in welcher die nach Helmholtz durch den Strom fortgeführte positive Elektricität enthalten sei. Die weiteren Einwände gegen die Theorie, die sich auf die Thatsachen stützen, dass die Stromstärke in weiteren Röhren angenähert proportional dem Quadrat der Ausflussgescbwindigkeit, bei gleicher Ausflussgeschwindigkeit aber vom Durchmesser der Röhre unabhängig ist, hat Helmholtz in seiner Arbeit bereits besprochen. W. G. E. Dorn. Ueber die Fortführung der Elektricität durch strömendes Wasser in Röhren und verwandte Er scheinungen. Wied. Anu. IX, 513-052, X, 46-77f (1880). E. Edlund. Erwiederung auf die Bemerkungen des Herrn Dorn gegen die Brauchbarkeit des Depolari sators bei elektrischen Polarisationshestimmungen. Wied. Ann. XII, 149-155f. E. Edlund. Om den vid vätskors strömmande genom rör uppkommande elektromotoriska kraftens bervende af rörets radie. Oefver. Vet. Förh. XXXVII, H. 9, p. 3-11+ (1880). Dorn’s Arbeit beschäftigt sich in erster Linie mit der Frage, wie die durch strömendes Wasser in Röhren erzeugte elektro motorische Kraft vom Querschnitt der Röhre abhängt. Die Ver-