88(5 25. Allgemeine Theorie der Elektrieität und des Magnetismus. Kräfte ausliben, welche sie im Ruhezustände nicht zeigen. Diese Kräfte entsprechen nicht dem von Weber und Riemann, wohl aber dem von Clausius angenommenen Elementargesetze, so dass dieses gewissermaassen das erste Glied einer Kraft darstellt, welche vollständig aus der MAxwELL’schen Theorie sich ergiebt. Eine Reihe von Anwendungen auf die CROOKEs-Goi.DSTEiN’schen Phänomene sind in die Arbeit eingeschlossen. IIlz. E. Rieke. (Jeher die Bewegung eines elektrischen Theil- chens in einem homogenen elektrischen Felde und das negative elektrische Glühlicht. Wiedem. Ann. XIII, 192-194; Gott. Nachr. 1881. Auf ein mit Masse behaftetes elektrisches Theilcheu wirkt im homogenen elektrischen Felde eine Kraft, welche senkrecht zur Bahn des Theilchens und zur Richtung der magnetischen Kraft steht. Die Geschwindigkeit des Theilchens ist daher con- stant und seine Bahn eine Spirale, deren Achse in die Richtung der magnetischen Kraft fällt. Dies wird erläutert und auf die spiralige Aufrollung des negativen Glimmlichts um die Richtung einer starken magnetischen Kraft angewandt. Htz. H. Hertz. Ueber die Vertheilung der Elektrieität auf der Oberfläche bewegter Leiter. Wied. Ann. Xlll. 266 bis 276. Werden elektrisch geladene Leiter bewegt, so muss die La dung ihre Lage auf denselben beständig ändern. Hierzu ist aber, da es keine vollkommenen Leiter giebt, eine mehr oder minder merkliche Zeit erforderlich, und die Gesetze der gewöhnlichen Elektrostatik werden hier daher nur angenäherte Gültigkeit haben. Ist die Annäherung auch völlig hinreichend für metallische Leiter, so wird sie doch ungenügend für die Halbleiter. Die Differen tialgleichungen des Problems werden aufgestellt und auf einfache Fälle, insbesondere einen um seine Axe rohrenden Hohlcylinder, angewandt. Das Resultat ist dies, dass in Folge der Rotation die Ladung im Sinne derselben abgelenkt erscheint. Eine ein-