Schwedoff. Fitzgerald. Thomson. 885 Wenn man mit Maxwell annimmt, das Licht bestehe in wellenartig sich ausbreitenden elektromagnetischen Störungen, so liegt die Frage nahe: Ist es nicht möglich, solche Störungen auch unmittelbar durch elektrische oscillirende Ströme zu erregen? Der Verfasser bringt Gründe bei, nach welchen diese Frage in negativem Sinne zu entscheiden ist. Htz. J. J. Thomson. On the Electric and Magnetic Effects produced by the Motion of Electrified ßodies. Phil. May. (5) XI, 229-249. Ankntipfend an die Versuche von Crookes und Goldstein über das Verhalten der Kathodenstrahlen, in welchen die Anzie hung und Abstossung schnell bewegter elektrischer Theilchen eine grosse Rolle spielt, leitet der Verfasser das Verhalten der artiger Theile unter Zugrundelegung der MAXwELL’schen Anschau ungen ab. Er nimmt also an, eine geladene Kugel sei in gerad liniger Bewegung, vernachlässigt die auftretende Selbstinduction d. h. die höheren Potenzen der reciproken Lichtgeschwindigkeit, vernachlässigt ferner den etwaigen Einfluss der Mitbewegung des Aethers und kommt unter diesen Annahmen zu folgenden Hauptresultaten. 1) Die elektrokinetische Energie des umgebenden Mediums stellt eine scheinbare Vergrösserung der Masse des bewegten Körpers dar. Allerdings ist dieselbe unbedeutend, wäre z. B. die Erde so hoch geladen, wie es ohne Entladung eben denkbar ist, so betrüge doch die Vermehrung der trägen Masse noch nicht eine Million Kilogramm. 2) Die bewegte elektrische Masse erzeugt um sich ein mag netisches Feld, indem sie die Magnetismen so um ihre Bahn herumzuwirbeln strebt, wie dies ein in der gleichen Bahn fliessen- der elektrischer Strom thun würde. Die Kräfte welche man im Experiment erzeugen kann, fallen von derselben Ordnung aus, wie diejenigen, welche Rowland in seinen hierhergehörigen Ver suchen beobachtete. 3) Zwei bewegte elektrische Theilchen werden auf einander