878 25. Allgemeine Theorie der Elcktricität und des Magnetismus. H. Hkt.mholtz. On the Modern Development of Fara- day’s Oonception of Electricity. Faraday Lecture for the year 1881; Nat. XXIII, 535; J. Chem. Soc. 1881, 277. ln der Vorlesung sind Ideen niedergelegt über die Art, wie wir uns die ponderabeln Atome mit Elektricität verbunden zu denken haben, um zu einem Verständniss der Beziehungen zwi schen elektrischer Kraft und chemischer Affinität zu gelangen. Die elektrolytische Zersetzung macht es nothwendig, dass wir uns die Jonen mit Elektricität geladen denken. Und da ja mit einer wandernden Atomgruppe immer die gleiche Menge Elek tricität wandert, so können wir nicht umhin, zu schliessen, dass auch die Elektricität sich nur in bestimmten elementaren Theileu vorfiude, die sich wie Atome der Elektricität verhalten. Die An ziehungen, welche die entgegengesetzten Elektricitäten in den Verbindungen auf einander ausüben, sind so gross, dass sie einen sehr wesentlichen Bruchtheil der chemischen Affinität ausmachen müssen, wenn auch wohl noch andere Kräfte ins Spiel kommen. Wenn sich eine in einem Atom vorhandene Einheit positiver Elektricität bindet gegen die Einheit negativer in einem andern, so sind diese Elektricitäten nun unwirksam nach aussen, man kann sagen, dass diese Atome mit einer Affinität an einander haften und dass diese Affinität nun gesättigt ist. Man kommt so zu einer Vorstellung über das Wesen der Valenzen. Htz. J. L. Hoorweg. Thermische Theorie des galvanischen Stroms. Wiedem, Ann. XII, 75-90. Der Verfasser bringt die früher unter gleichem Titel ver öffentlichten Arbeiten (siehe Berichte für 1880) zum Abschluss. Die vorliegende Arbeit bezieht sich wesentlich auf die Theorie der Elektrolyse. Der Verfasser sucht nachzuweisen, dass die üblichen Theorien in drei wesentlichen Punkten der Erfahrung widersprechen, während nach seiner eigenen Theorie alle Schwie rigkeiten hinwegfalleu. Wegen dieser Auseinandersetzungen muss auf das Original verwiesen werden; dahingegen mögen die fol-