tions- und Ausstrahlungsvermögen der Blätter. Das Absorptions vermögen ist um so geringer, je dlinner das Parenchym der Blätter ist. Persistirende Blätter besitzen deshalb ein stärkeres Absorptionsvermögen als abfallende, ältere Blätter absorbiren mehr Wärme als jüngere Blätter derselben Pflanze. Die Oberseite ab- sorbirt in der Regel stärker als die Unterseite; bei Populus alba absorbirt jene 0,62, diese 0,52 der auffallenden Wärme. Das Absorptionsvermögen für die Strahlen verschiedener Wärmequellen ändert sich für alle Blätter in nahezu derselben Weise. In dem Maasse als die Temperatur der Wärmequelle sinkt, wächst das Absorptionsvermögen der Blätter und strebt einem gemeinsamen Grenzwertbe, dem Absorptionsvermögen des Kienrusses, zu. Die von einer hoch temperirten Wärmequelle ausgehenden Strahlen gehen zum Theil durch die Blätter hindurch; diese Wärmemenge ist aber so gering, dass sie nicht direkt gemessen werden kann; sie lässt sich aber berechnen. Die persistirenden Blätter lassen weniger Wärme hindurch als die abfallenden, junge Blätter mehr als alte. Das Ausstrahlungsvermögen der Blätter verschiedener Pflanzen ist nahezu gleich gross und dem des Russes etwa gleich; es nimmt mit wachsender Neigung der einfallenden Strahlen nur wenig ab. Die dunkelen Wärmestrahlen werden vorzugsweise durch das in den Blättern enthaltene Wasser absorbirt; für die leuchtenden Wärmestrahlen ist die Absorption des Chlorophylls bedeutend grösser, diejenige des Wassers hingegen fast gleich Null. Bgr. G. F. Fitzgerald. Ueber Reynold’s Arbeit: On certain Dimensional Properties of Matter in the Gaseons State. Phil. Mag. XI, No. 66, p. 103f. Osborne Reynolds. Dimensional Properties of Gase. Phil. Mag XI, No. 69, 335. Angabe einiger Punkte, in welchen dem Verfasser die Aus führungen 0. Reynold’s in seiner Arbeit Uber Eigenschaften der Gase (s. d. B. XXXVI, 1149) unrichtig oder zu complicirt aus geführt erscheinen.