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862 24. Verbreitung der Wärme. Wasserdampf ist, keine Absorption aus; ebenso verhält sich Wasserstoff. Dagegen besitzen Kohlensäure, kohlensäurehaltige Luft, Wasserdampf, Kohlenoxyd, Ammoniak, Leuchtgas und Ozon ein bedeutendes Absorptionsvermögen. Die von einem hellroth glühenden Platinblech ausgehenden Strahlen werden von Luft und Wasserstoff nur wenig absorbirt, in bedeutend höherem Grade als die eines BuNSEjfschen Brenners dagegen von Kohlenoxyd und Wasserdampf, während die Kohlensäure von ihnen etwa ebenso viel absorbirt als von den Strahlen eines BuNSEN’schen Brenners. Da die Sonnenstrahlen bereits der durch die Luft, die Kohlensäure und den Wasserdampf absorbirbaren Strahlen beraubt sind, so findet keine weitere Absorption statt, wenn Luft, Kohlensäure oder Wasserdampf in die Röhre eingeschlossen werden. Die Ab sorption ist dagegen sofort merklich, wenn die Röhre mit Leucht gas gefüllt wird. Die von einem geschwärzten Metallblech aus gehenden Strahlen werden von Kohlensäure sicher, von feuchter Luft aber nicht entschieden absorbirt. Bgr. Abney and Festing. On the Transmission of Radiation of Low Refrangibility through Ebonite. Phil. Mag. (») XI, 466-469+. Dünne Platten von Hartgummi sind für Strahlen von geringer Brechbarkeit (Wl. 15000 — Wl. 7500) durchsichtig; der Absorp- tionscoefficient einer '/ 64 Zoll dicken Platte ist 1,8. Bgr. Maquenne. Die Absorption und die Zerstreuung der Wärme durch die Blätter. Ann. agron. VI, 321; Naturf. XIV, 42-45f. In eiuem früheren Referat (Berl. Ber. 1878, G47) wurden die Resultate der Versuche über das Zerstreuungsvermügen der Blätter mitgetheilt. In der vorliegenden ausführlichen Aibeit sind diese Resultate wiederholt und durch die Zahlenaugaben der Versuche selbst belegt. Die Arbeit enthält ferner eine Beschreibung der Versuchsmethode und giebt weitere Resultate über das Absorp-