822 22. Aenderuug des Aggregatzustandes. ein Rohr angeschmolzen, welches die Verbindung mit einer Spren- GEi.’schen Pumpe gestattet. Beim Gebrauch wird die Oeff- nung des engeren Schenkels verschlossen, der weitere unter Quecksilber getaucht und nun die Luft ausgepumpt. Infolge dessen steigt das Quecksilber in dem letzteren bis zur kugelför migen Erweiterung, die nunmehr erwärmt wird. Nachdem sich der engere Schenkel mit Quecksilber gefüllt hat, wird der Ver schluss an seinem unteren Ende entfernt und das destillirte Quecksilber fliesst aus. Die in dem engen Schenkel herabfallen den Quecksilbertröpfchen entfernen den letzten Rest der Luft nach Art des Wassers in einer Wasserluftpumpe. Bgr. FOKNIONI. Evaporimeter. Reale Ist. Lomb. XIV, No. 10. 11. Nature XXIV, 387f. Dasselbe besteht aus einem parallelepipedischen Holzkasten, in welchem sich eine mit einer Mikrometerschraube verbundene ' Messingspirale befindet. Diese trägt an ihrem unteren Ende ein kleines Glasgefäss, aus welchem mittelst eines Glashebers die an seinem äusseren Ende befindliche kleine Schale, in welcher die Verdampfung stattfiudet, mit Wasser gespeist wird. In dem Maasse wie die Flüssigkeit verdampft, wird das die Flüssigkeit enthaltende Gefäss leichter und wird durch die Wirkung der Spiralfeder emporgehoben, sodass das Niveau constant bleibt. Eine dünne Oelschicht auf dem Glasgefäss verhindert die Ver dampfung aus demselben. Bgr. G. Couttolenc. Evaporation de la glycerine. Bull, soc. chim. XXXVI, 133-136f. Areh. Pharm. XVI, 374. Wasserhaltiges Glycerin verliert sein Wasser nach 5stlin- digem Erhitzen im Wasserbad (bei ungefähr 90°). Die Verdam pfung des Glycerins erfolgt dann ziemlich regelmässig, so dass in der Stunde 0,00317 g auf den Quadratcentimeter Oberfläche ver dampfen. Mit der Verminderung der Temperatur nimmt diese Ver dampfung rasch ab. Sie ist nahezu der Grösse der Oberfläche propor-