818 22. Aenderung des Aggregatzustandes. Volumen genügend gross ist, oder im flüssigen, wenn das Volumen genügend verringert wird, oder endlich auch aus einer Mischung von beiden. Das Gemisch ist im physikalischen Sinne homogen, wie ein Knallgasgemenge, aber ebenso wie dieses heterogen, insofern es aus zweierlei Molekülen besteht. Die Annahme eines besou- dern Aggregatzustandes ist nicht berechtigt. Bgr. J. B. Hannay. On the limit of the liquid state. Proc. R. Soc. 1881. XXXI, 520-522f. Die Abhandlung erstattet kurzen Bericht über Versuche, welche der Verfasser unternommen hatte, um zu entscheiden, ob eine Continuität zwischen dem flüssigen und dem gasförmigen Zustande besteht. Er nimmt nach seinen Versuchen, die mit Aethylalkohol, Methylalkohol, Schwefelkohlenstoff und Vierfach- chlorkohlenstoff aiigestellt wurden, vier Aggregatzustände an. 1. Den gasförmigen, welcher von den höchsten Temperaturen bis zu einer durch den kritischen Punkt gehenden Isotherme existirt, und welcher nur von der Temperatur oder' der Geschwindigkeit der Moleküle abhängt. 2. Den dampfförmigen, der nach oben hin vom gasförmigen, nach unten vom absoluten Nullpunkt be grenzt ist; derselbe ist von der mittleren freien Weglänge der Moleküle bedingt. 3. Den flüssigen, welcher nach oben hin vom gasförmigen Zustand, nach unten hin vom festen oder vom abso luten Nullpunkt begrenzt ist. 4. Den festen Aggregatzustand. Es existirt mithin eine scharfe Grenze zwischen dem flüssigen und dem gasförmigen Aggregatzustand. Bgr. W. Thomson. On a method of determining without mechanisrn the iimiting steam-liquid temperatnre of a fluid. Rep. Brit. Ass. Swansea. 1880. 496-497-f- Nat. 25. Dec. 1880. d’At.m. J. X, 414. Eine Glasröhre von 60 cm Länge wird mit der zu unter suchenden Flüssigkeit gefüllt, so dass beim Atmosphärendruck 3—4 Ctn vom Dampf, der übrige Theil von der Flüssigkeit er-