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Aether. 50 19,69 30,12 38,08 44,33 47,81 59,05 40 19,88 30,12 38,39 , 48,30 51,51 73,25 35 ■ 19,69 30,12 45,03 58,93 63,22 — 30 19,72 53,43 86,52 — — — Gemisch aus gleichen Theilen Aether und Benzol. Volumen 215,6° 225,2° 235,6° 240,7° 252,9° 90 33,15 37,78 43,07 43,99 47,81 50 34,93 40,62 46,42 47,78 54,99 40 35,06 40,86 46,50 49,29 58,21 35 34,75 41,14 49,38 53,38 63,22 30 34,34 47,66 67,39 — — Unterhalb der kritischen Temperatur tritt beim Benzol dem Beginn der Condensation eine Druckerniedrigung ein, welche sich Verf. dadurch erklärt, dass sich bei einem gewissen Druck grad eine Anziehung der Moleküle, geltend macht. Ebenso ist es möglich, nach der vollständigen Condensation den Druck zu er niedrigen, ohne dass ein Sieden der Flüssigkeit eintritt. Das Sieden erfolgt dann plötzlich mit starker Druckvermehrung. Der kritische Punkt liegt für Benzol bei 291,7° bei einem Druck von 60,5 Atmosphären *), für Aether bei 195,5° — kritischer Druck: 40 Atmosphären, für das Gemisch aus beiden bei 240,7°, — kritischer Druck 48 Atmosphären. Den Schluss der Abhandlung bildet eine Betrachtung über das Wesen des flüssigen und gasförmigen Zustandes, deren gegen seitiges Verhältniss der Verf. als analog dem einer Verbindung zu ihren Elementen auffasst. Verf. widerruft zunächst eine frühere Be hauptung (Proc. ß. Soc. XXX, 330), nach welcher der kritische Punkt von der relativen Menge der condensirten Flüssigkeit und des übrig gebliebenen Gases abhängig sei und gelangt daun zu folgenden Sätzen: 1. Ein Gas ist ein Körper, dessen Moleküle aus einer kleinen Anzahl von Atomen bestehen. 2. Eine Flüssig keit besteht aus Aggregaten von Gasmolekülen, bildet also ein zusammengesetzteres Molekül. 3. Oberhalb des kritischen Punktes kann die Materie im gasförmigen Zustand bestehen, wenn das *) Druckfehler in Beibl. p. 422 Z. 2 von oben lies 60,5 statt 90,p