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796 21. Quellen der Wärme. Regnault, aus welchen die Verschiedenheit des in den Retorten entstehenden Steinkohlengases je nach der Dauer der trocknen Destillation hervorgeht. Verfasser schlägt vor, dass in den ersten 95 Minuten entweichende Gas getrennt aufzufangen und zu Heizzwecken zu verwenden; ebenso würde auch das nach zw 7 ei Stunden noch entweichende Gas sich in dieser Weise mit mehr Vortheil als zu Beleuchtungszwecken verwenden lassen. Bgr. B. Danilewsky. Verbrennungswärme der Eiweisskörper. Centralbl. d. medicinisehen Wissensch. XIX. 1881, 465-467. 486 bis 490; Naturf. XIV. 1881, 451-452f; Chem. C. BI. (3) XII, 564. Verfasser bestimmte die Verbrennungswärme folgender Körper: Pflanzenleim = 6231, Kleber = 6141, Legumin = 5573, Casein = 5783, Blutfibrin = 5709, Pepton aus 3 verschiedenen Bezugs quellen = 5334, 4876, 4997, Glutin = 5493, Chondrin — 4909, Harnstoff = 2537, Liebig’s Fleischextrakt = 3206, Fett = 9686 cal. Die Zahlen sind wegen des Aschengehaltes etwas zu niedrig. Die Verbrennungswärme des Caseins ist richtiger = 5950, die des Fibrins = 5830 cal. zu setzen und dem entsprechend sind die übrigen Werthe zu erhöhen. Wir registriren diese Zahlen, ohne auf die daraus gezogenen Folgerungen einzugehen, die von vorwiegend physiologischem Interesse sind. Bgr. A. Ancelin. Erwärmung der Eisenbahnwagen durch krystallisirtes Natriumacetat. C. R. XCIII, 309-311; Chem. C. Bl. XII,«753f. Verfasser schlägt vor, die Wärmflaschen statt wie bisher mit Wasser, mit Natriumacetat (CJ L.NaO,, -f-6H 2 0) zu füllen. Das Salz schmilzt bei 59° und ein Gefäss von 11 Liter Inhalt, welches 15 kg Natriumacetat enthält, giebt bei der Abkühlung auf 40° 1731 Cal. frei, während dasselbe Gefäss mit Wasser gefüllt bei der Abkühlung von 80° auf 40° nur 400 Cal. abgeben würde. Der Verfasser bestätigt dies. Zur Erwärmung des Natriumace tats sind 1987 Cal. erforderlich, während die Wassermenge einen