758 21. Quellen der Wärme. beim Silber das Zustandekommen der Systeme: HCl+AgJ; HCl + AgBr; HBr + AgJ bezw. -fl3,3Cal.; -f- 7,0Cal.; -|-6,3Cal. mehr entwickelt.als das Zustandekommen der antagonistischen Systeme HJ -f AgCl u. s. vv. Für die alkalischen Metalle ist der Ueberschuss in der Wärmeent wickelung indessen viel geringer, sodass es von anderen Umstän den (spec. W., Aggregatzustand u. s. w.) abhängen kann, welches System von Verbindungen entsteht. Ausserdem kann auch das Entstehen sekundärer Verbindungen das thermische Zeichen der Reaktion und damit diese selbst beeinflussen, so namentlich die Bildung von Verbindungen zwischen dem Haloidsalze und der entsprechenden Wasserstoffsäure. Es tritt alsdann eine Theilung des Metalls zwischen den beiden Wasserstoffsäuren ein. Bgr. Berthelot. Chaleurs specifiques et chaleurs de dilution de l’acide perchlorique. C. R. XCI1I, 291-292f. Die Molekularwärme der Lösungen dieser Säure zwischen 40 1 ’ und 15° lässt sich durch die Formel C = 18 n — 2.3 -f- 273,8 n 742,2 n 2 fl berechnen, welche für die Lösungen von C10 4 H-j-— H 3 0 gilt, wenn n mindestens gleich 6 ist. Die Curve, welche die bei der Verdünnung der Säure auf tretende Wärmetönung darstellt, ist eine Hyperbel, welche von der concentrirten Säure bis n — 2 beinahe mit der Tangente zusammenfällt; dann krümmt sich dieselbe schnell von n — 3 bis n — 9,5. In diesem Theile wachsen die Wärmetönungen in geo metrischer Progression, wenn die zugefiigten Wassermengen eine arithmetische Reihe bilden. Von n — 10 an findet bei weiterer Verdünnung Wärmeabsorption statt, die Curve schneidet die X- Axe bei n — 9,85, senkt sich unter dieselbe, steigt wieder und nähert sich ihr endlich asymptotisch. Dieser Verlauf gilt für die Temperatur von 13°.