Witz. Blochmann. 751 pro Minute in trockener Luft und unter einem Drucke von 760 mm) 0,0298° C. für einen Temperaturüberschuss von 60" C. und 0,0208° C. für einen Temperaturüberschuss von 45° C. betrug. Es ergab sich aus den Versuchen, dass feuchte Luft fast das gleiche Abküh- lungsvermögen wie trockene Luft und dass der Wasserdampf bei 100° C. ein beträchtlich grösseres Abkühlungsvermögen als Luft von 15° C. besitzt, ferner dass das mittlere Abkühlungsvermögen des Leuchtgases 3,48 mal und das der schwefligen Säure 0,61 mal so gross als das der Luft ist. Die Formel v = np c i 1 > 233 , welche Dulong und Petit für die Erkaltungsgeschwindigkeit auf- steilen, — in der Gleichung bedeuten n und c Constanten, die von den Dimensionen des Apparates und von der Natur des Gases, in welchem die Abkühlung erfolgt, abhängen, p die Spann kraft des Gases und t den Temperaturüberschuss — scheint nicht, wie Dulong und Petit annahmen, für alle elastischen Flüssig keiten giltig zu sein; die Erkaltungsgeschwindigkeit scheint in einem weit rascheren Verhältniss zuzunehmen, als der Exponent 1,233 der Potenz des Temperaturüberschusses angiebt. L. Grnm. R. Blochmann. Ueber die Ursachen, des Leuchtend werdens der Flamme des BuNSEN’schen Brenners in Folge des Erbitzens der Brennerröhre. Liebig Ann. CCVII. (2) 167-193+. Der Herr Verfasser sucht zur Erklärung der von Wibel im Jahre 1875 veröffentlichten Beobachtung, dass durch Stickstoff, Kohlensäure und Wasserdampf entleuchtete Flammen wieder leuchtend werden, wenn die Brennerröhre, aus welcher die Aus strömung der Gase erfolgt, zum Glühen gebracht wird, und dass auch die durch Luft entleuchtete BuNSEN’schen Flamme wieder leuchtend wird, wenn man eine Platinröhre in die Mündung; steckt und erhitzt, mit Hülfe der Analyse festzustellen, ob und in welcher Weise bei Ausführung des WiBELsehen Versuches eine Aenderung des ursprünglichen Verhältnisses von Luft und Leuchtgas im Innern der Brennerröhre stattfindet. Er gelangt zu 49*