Mendenhall. Fuess. Broch. Benoit. Scichilonf. 745 Der Ausdehnungscoefficient cles Hartgummi ist bereits im Jahre 1873 von Herrn F. Kohlrausch bestimmt worden. Durch neuere, von Herrn Fuess ausgeführte Messungen werden die An gaben von Kohlrausch nur bestätigt. Die Versuche wurden in folgender Weise ausgeführt: Am unteren Ende einer unten ge schlossenen Glasröhre von 15 mm lichtem Durchmesser war ein Hartgummistab von 5 mm Durchmesser, der an seinem oberen Ende als Marke einen horizontal eingelassenen Stift trug, befestigt. Der Zwischenraum zwischen dem Hartgummistab und der Röhren wand war bis zu einer Höhe von 900 mm mit Quecksilber ge füllt, so dass die Marke des Stabes sich unmittelbar über der Quecksilberkuppe befand. Mit Hilfe eines Mikrometermikroskops wurde nun der Abstand der Marke von der Quecksilberkuppe bei Temperaturen, die zwischen 14° und 24° C. lagen, gemessen und hieraus der lineare Ausdehnungscoefficient des Hartgummi bei 18,5° C. zu 0,000082 bestimmt. Auch fand Fuess, wie früher schon Kohlrausch, dass dieser Coefficient mit steigender Tem peratur stark zunimmt. L. Grnm. O. J. Broch. Points fixes des thermometres et tem- peratures d ebullition de 1 eau pure. Travaux et memoires du bureau international des poids et mesures. 1881. T. 1. 41-48f. J. R. Benoit. Etudes sur l’appareil de Fizeau pour la inesure des dilatations, apportenant au bureau inter national des poids et mesures. Ibid. l-74f. Ueber beide Arbeiten ist bereits im ersten Abschnitte dieses Jahrganges p. 6 — 8 vom Referenten berichtet worden. L. Grnm. S. Scichilone. Ricerche sulla dilatazione del solfo so- lido. Frogramma del R. Liceo Vitt. Em. di Palermo 1878/79, 7-20; Beibl. d. Phys. V, 496-498f. Der Verfasser hat auf dilatometrischem Wege die Ausdeh nung des festen Schwefels, und zwar sowohl an natürlichen Kry- stallen, als auch an solchen, die, nachdem sie geschmolzen, auf 140"