744 20 Thermometrie und Ausdehnung. Temperaturintervalls angestelltcu Versuchen ergab sich eine Diffe renz von 29,u für 4 m, also von 7 ft pro Meter. Ueber die Dauer dieser thermischen Nachwirkungen, welche bekanntlich beim Glase in ähnlicher Weise stattfiuden, liegen genügende Beobach tungen für Metalle noch nicht vor. L. Grnrn. T. C. Mkndenhall. On the determination of the coeffi- cient of expansion of a diffraction grating by means of the spectrum. Sn.i.. J. (3) XXI. No. 123. p. 230-232f. Für ein Diffraktionsgitter, bei welchem s der Abstand zweier auf einander folgender Linien .ist, gilt bekanntlich die Beziehung A = s.sinb, wo A die Wellenlänge und b den Ablenkungswinkel im ersten Spektrum bedeuten. Aus der Differentialgleichung -j- = cot gbclb lässt sich der Ausdehnungscoefficient des Materials, aus welchem das Gitter hergestellt ist, bestimmen, wenn man sich ds durch Temperaturänderung hervorgebracht denkt und die Verschiebung db misst. Zu diesem Zwecke wurde ein Gitter aus Spiegelmetall, welches 8648 Linien auf einen Zoll enthielt, gegen einen mit Wasser gefüllten Metallkasten gedrückt, und mittelst einer fei nen Mikrometerschraube die Verschiebung db gemessen, welche eine der Eisenlinien in der Nähe der Natriumlinie erfuhr, wenn die Temperatur des Wassers, welche durch ein sorgfältig gra- duirtes Thermometer bestimmt wurde, geändert wurde. Aus einer Reihe von zwanzig innerhalb der Temperaturgrenzen 5° und 16° C. angestellten Beobachtungen ergab sich für diese Ver schiebung der Werth db = 5,66"+0 J 13'', aus welchem der Ausdehnungscoefficient e des Spiegelmetalls zu 0,0000202 berechnet wurde. L. Grnm. R. Fuess. Ueber die Ausdehnung des Hartgummi. Z. S. f. Instrumentenk. 1, 390-391f.